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Béatrice Aebersold über ihre Freude am Helfen (17.12.2017)
Aus Regi BE FR VS vom 17.12.2017.
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Béatrice Aebersold Bernerin widmet ihr halbes Leben der Krankheit Aids

Béatrice Aebersold ist seit über 20 Jahren Geschäftsleiterin der Aidshilfe Bern. Ein Gespräch über Leben und Tod.

SRF News: Béatrice Aebersold, als sie 1992 zu der Aidshilfe Bern kamen, war eine HIV-Infektion ein Todesurteil. Waren Sie oft an Beerdigungen?

Als ich 1992 bei der Aidshilfe meine Arbeit aufnahm, verstarben die meisten Patienten an dieser Krankheit. Wir begleiteten sie bis zum Tode. Der Besuch der Beerdigung gehörte somit irgendwie dazu. Wir wechselten uns mit den Besuchen jeweils ab.

Béatrice Aebersold

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Seit 1985 informiert und berät die Aidshilfe Bern Menschen zu HIV und Sexualität. Sie ist eine Nonprofit-Organisation mit einem öffentlichen Auftrag des Kantons Bern. Béatrice Aebersold arbeitet seit 1992 bei der Organisation, seit 1996 ist sie Geschäftsleiterin.

Haben Sie schon als Kind gerne geholfen?

Ja, ich war ein Kind, das gerne geholfen hat. Und ich wusste relativ früh, dass ich Krankenschwester werden will, was ich dann ja auch geworden bin.

Sie bleiben voraussichtlich noch weitere zwei Jahre Geschäftsleiterin der Aidshilfe Bern, danach gehen Sie in Pension. Und Sie haben bereits Pläne.

Ja, die Pensionierung ist zwar noch etwas Abstraktes in meiner Vorstellung, das macht mir auch etwas Angst. Gleichzeitig – wie viele andere auch – bin ich noch fit und aktiv. Deshalb würde ich gerne noch etwas von dem, was ich alles gelernt habe in meinem Beruf, weitergeben.

Helfen ist mir wichtig.
Autor: Béatrice Aebersold

Ich möchte mein Wissen an einem Ort weitergeben, wo man es gut brauchen kann. Voraussichtlich werden Südafrika und Simbabwe meine nächsten Stationen.

Sie helfen bereits Ihr ganzes Leben, als Krankenschwester, bei der Aidshilfe Bern. Nun planen Sie auch nach Ihrer Pensionierung weiterzuhelfen – wäre es nicht Zeit, für Sie selbst zu sorgen?

Helfen ist ein Austausch. Ein Geben und Nehmen. In meiner langen Zeit bei der Aidshilfe Bern habe ich genau gleich viel zurückerhalten, wie ich gegeben habe. Ich konnte immer auch zu mir selber schauen und habe mich selbst nie vergessen.

Das Gespräch führe Martina Koch.

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