Der Stillwasserwald ist zu dicht. Die seltenen Vogelarten finden zu wenig Nahrung. «Die Förster haben den Wald deshalb ausgelichtet», sagt Adrian Aebischer, Biologe beim kantonalen Amt für Wald. Beim Projekt gehe es darum, sogenannte Zielarten zu schützen. «Arten von kantonaler, nationaler oder sogar internationaler Bedeutung», so Aebischer.
Deshalb zahlt der Bund die Hälfte der Projektkosten von rund einer halben Million Franken. Die andere Hälfte zahlt der Kanton. Zuerst habe man die privaten Waldbesitzer überzeugen müssen, erklärt Staatsrätin Marie Garnier. Der Ort sei ideal: «Der Wald ist steil und für die Waldbewirtschaftung nicht interessant.» Zudem handle es sich nicht um Schutzwald. «Er muss das Dorf Jaun nicht vor Lawinen schützen.» Das gesamte Projekt wird auf einer grossen Fläche von 365 Hektaren von der Gemeinde Jaun durchgeführt.