Würden alle Wünsche in Erfüllung gehen und die Parteien all ihre Wahlziele erreichen, so müsste das Churer Parlament von 21 auf 27 Sitze vergrössert werden. Wahlen sind aber kein Wunschkonzert und deshalb ist schon heute klar: Die meisten Parteien werden ihr Wahlziel verfehlen.
Unisono haben sich die Churer Parteien auf die Fahne geschrieben, ihre Sitzzahl zu erhöhen. Die FDP will ihren verloren gegangenen Sitz von 2012 wieder zurückerobern, ebenso die CVP und die SP.
Die SVP steht vor der schwierigen Aufgabe, einen gewichtigen Abgang zu ersetzen. Ihr prominentestes Mitglied Beath Nay ist kürzlich aus der Partei ausgetreten.
Alle Bisherigen treten wieder an
Ansonsten gehen die Parteien mit all ihren Bisherigen ins Rennen. Dies ist in der Regel ein Vorteil, allerdings ist der Bisherigen-Bonus kein Wahlgarant, wie die Vergangenheit zeigt. Im Jahr 2012 wurden nämlich drei Bisherige abgewählt.
Spannend dürfte werden, ob sich das Kräfteverhältnis nach den Wahlen verschiebt oder, ob der Bürgerblock weiterhin seine dünne Mehrheit behaupten kann.
*Bildnachweis: Das Churer Parlament tagt im Rathaus. Copyright: Chur Tourismus / Nicola Pitaro
Sitzverteilung heute
Bürgerlich Demokratische Partei (BDP) | 3 Sitze |
Freie Liste Verda | 3 Sitze |
Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) | 3 Sitze |
Sozialdemokratische Partei (SP) | 5 Sitze |
Schweizerische Volkspartei (SVP) | 2 Sitze |
Grünliberale Partei (GLP) | 1 Sitz |
Freisinnig-Demokratische Partei (FDP) | 3 Sitze |
parteilos | 1 Sitz |