In Graubünden gibt es eine Abfuhr für eine Kandidatur für Olympia 2022. Die Standortgemeinden Davos und St. Moritz sagten zwar Ja. Davos mit 56 Prozent und St. Moritz mit 66,7 Prozent Ja. Deutlich Nein zu einer Kandidatur sagt hingegen die Hauptstadt Chur sowie die Surselva und das Bündner Rheintal. 47, 34 Prozent Ja-Stimmen stehen 52,66 Prozent Nein Stimmen gegenüber.
Skepsis obsiegte
Die Befürworter fühlen sich durch das Nein des Stimmvolks zu einer Olympiakandidatur in ihrer Skepsis bestätigt. In einer ersten Reaktion meint Stefan Grass, Leiter des Olympiakritischen Komitees: «Offenbar hatten viele nicht das Gefühl, dass alle im Kanton wirklich profitieren von einer Kandidatur». Er gehe auch davon aus, dass viele Frauen ein Nein in die Urne legten.
Für Gian Gilli, Direktor von Graubünden 2022, ist das Nein eine grosse Enttäuschung und eine verpasste Chance. Die Hotellerie spricht von einem herben Rückschlag.