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Mobbing im Internet: Jugendliche sprechen über ihre Erfahrungen (21.06.13)
Aus Regi Ostschweiz vom 21.06.2013.
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Graubünden Cybermobbing beschäftigt Jugendliche

Jeder fünfte Jugendliche in der Schweiz wurde im Internet schon angepöbelt oder beschimpft. Verbal-Attacken auf Facebook und Co. können für die Betroffenen sehr belastend sein. Das Thema beschäftigt die Teenager, dies zeigt ein Besuch in einem Churer Oberstufenschulhaus.

«Du bist hässlich» oder «schmeiss dich vor den Zug», solche und ähnliche Kommentare müssen Jugendliche im Internet zum Teil über sich ergehen lassen. Auch der Oberstufenschüler Remo (Name geändert) hat Erfahrungen mit Cybermobbing. Vor drei Jahren wurde er von ehemaligen Klassenkameraden auf Facebook fertiggemacht. Mit Hilfe der Eltern und der Schule konnten die Verbal-Attacken gestoppt werden.

Opfer werden mehrfach gemobbt

Die Schulsozialarbeit in Chur bietet Gewaltprävention an – Mobbing und Cybermobbing werden auch thematisiert. «Das Schwierige an Cybermobbing ist, dass die Opfer häufig auch in der Schule gemobbt werden, kommen sie nach Hause und schalten den Computer an, geht es dort weiter», sagt Schulsozialarbeiterin Nathalie Brady gegenüber dem «Regionaljournal Graubünden» von Radio SRF 1.

Jugend fordert Anlaufstelle

Cybermobbing beschäftigt derzeit auch die Bündner Politik. Das erste Bündner Mädchenparlament hatte dies im letzten Herbst auf die politische Agenda gebracht. Jede Gemeinde solle eine Anlaufstelle für Cybermobbing schaffen, forderten die Mädchen. Über das Anliegen befindet nun die Bündner Regierung.

Es kann jeden treffen

Von Cybermobbing kann grundsätzlich jeder betroffen sein, betont Medienexperte Thomas Merz von der Pädagogischen Hochschule Thurgau in Kreuzlingen. Einen «Opfertyp» gebe es nicht. Wichtig sei, genau darauf zu achten, welche Inhalte man z.B. bei Facebook öffentlich preisgebe. Auch solle man prüfen, was andere von einem ins Netz stellen. Falls man Opfer von Cybermobbing geworden ist, sollte man Hilfe bei Erwachsenen, Beratungsstellen oder in dringenden Fällen auch bei der Polizei suchen. Wichtig sei, dass möglichst schnell reagiert werde, betont Merz im Interview mit der Sendung Regionaljournal Ostschweiz von Radio SRF.

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