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Graubünden Graubünden befürchtet hohe Defizite

Der Kanton Graubünden droht in die roten Zahlen abzurutschen. Der neue Finanzplan zeigt, dass Defizite bis zu 100 Millionen Franken drohen. Ein Sparpaket oder eine Steuererhöhung werden nicht mehr ausgeschlossen.

Noch sei die Ausgangslage für den Kanton gut, sagte Finanzdirektorin Barbara Janom am Montag vor den Medien in Chur. Die Ertragsüberschüsse des vergangenen Jahrzehnts hätten den Aufbau einer gesunden Eigenkapitalbasis und hohe Liquidität ermöglicht. Die Perspektiven im Finanzplan sind allerdings weniger gut.

Noch ist die Ausgangslage für den Kanton gut.
Autor: Barbara Janom Finanzdirektorin Graubünden

Diese Perspektiven zeigten, dass der Kantonshaushalt ab 2018 überlastet sein wird. Die Ausgaben steigen weiter, während die Einnahmen stagnieren. Zwischen 80 und 100 Millionen Franken bei einem Gesamtumsatz von rund zwei Milliarden Franken werden die Defizite in der Erfolgsrechnung betragen.

Steuererhöhung nicht ausgeschlossen

Ausufern lassen kann die Regierung die Situation nicht. Das wichtigste Ziel in der Finanzpolitik in den nächsten vier Jahren ist es, den Haushalt mittelfristig im Gleichgewicht zu halten.

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Steuererhöhung nicht ausgeschlossen
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Eine hohe Ausgabendisziplin und Korrekturen im Rahmen der jährlichen Budgets sollen ein Mittel dazu sein.Genügt das nicht, erwägt die Regierung in zweiter Priorität die Erarbeitung eines Sparpaketes sowie die Anpassung der Kantonssteuern für natürliche Personen nach oben - also eine Steuererhöhung. Für noch schlimmere Zeiten behält sich die Regierung Leistungskürzungen sowie einen Abbau von staatlichen Leistungen vor.

Neben dem Blick auf die finanziellen Aussichten, war auch das Programm der Regierung für die Jahre 2017 bis 2020 ein Thema. Dabei zeigte Regierungspräsident Martin Jäger auf, dass die Wirtschaftsförderung zum wichtigsten Thema der Regierung wird.

Der Sommertourismus wird aufgrund des Klimawandels immer wichtiger
Autor: Martin Jäger Regierungspräsident

Der Kanton will sich dabei insbesondere auf die Förderung des Tourismus und der Wasserkraft konzentrieren. Überraschend dabei: Die Regierung möchte insbesondere den Sommertourismus fördern: «Im Wintertourismus haben wir heute schon fast zu viele Angebote. Und aufgrund des Klimawandels wird der Sommer immer wichtiger», so Jäger.

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