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Graubünden Überbauungspläne in Malans sorgen für Ärger

Das Weinbaudorf Malans ist bekannt für sein Ortsbild mit den alten Patrizierhäusern und den Wingert, die bis ins Dorf hineinreichen. Einer dieser grünen Flecken soll nun überbaut werden. Geplant sind Mehrfamilienhäuser. Überdimensioniert sei das Projekt, finden Nachbarn. Sie wehren sich.

Malans ist als Wohnort beliebt. Rund 2300 Personen leben heute im Dorf in der Bündner Herrschaft am Sonnenhang und weitere interessieren sich dafür. In Planung ist darum eine Überbauung des Selviwingerts, einem grösseren Stück Land im Dorf.

Die sechs geplanten Mehrfamilienhäuser mit rund 50 Wohnungen sind jedoch umstritten. Einer der Kritiker ist Hans-Jörg Müntener. Für den früheren SVP-Gemeinderat und Nachbar des Geländes gefährdet das Projekt das Dorfbild von Malans:

Die Überbauung hat städtischen Charakter und das passt nicht zum Dorf.
Autor: Hans-Jörg Müntener Anwohner
Audio
Malans: Knackpunkt Dorfbild (7.1.2015)
03:02 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 2 Sekunden.

An einer Gemeindeversammlung im Dezember reichte Hans-Jörg Müntener einen Vorstoss ein, der zahlreich unterstützt wurde. Wie die Lokalzeitung «Prättigauer und Herrschäftler» berichtete, befürworteten 125 der 155 Anwesenden, rund 80 Prozent, die Forderung, nochmals über die Bücher zu gehen.

Ein gewisses Verständnis für den Widerstand hat die Malanser FDP-Gemeindspräsidentin Susanne Krättli-Lori. Besonders für die direkten Nachbarn sei eine solche Überbauung nicht angenehm. Doch diese würde den gesetzlichen Regelungen entsprechen:

Seit 1988 ist das Gebiet Selviwingert eine Bauzone und grössere Bauten sind dort möglich.
Autor: Susanne Krättli-Lori Gemeindepräsidentin Malans

Mit dem Vorstoss der Gemeindeversammlung muss nun der Gemeindevorstand überprüfen, ob beim für das Projekt notwendigen Quartierplan Anpassungen im Sinne des Leitbilds der Gemeinde gemacht werden müssen. Dort heisst es laut Protokoll der Gemeindeversammlung unter anderem: «Der herrlichen Landschaft mit den Rebbergen und dem harmonischen Dorfbild tragen wir Sorge». Es ist noch offen, wann das Geschäft wieder in der Gemeindeversammlung diskutiert wird.

(SRF 1, Regionaljournal Ostschweiz, 17:30 Uhr)

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