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Wasserzinsen unter Druck Wieviel ist das weisse Gold in Zukunft wert?

Die künftige Höhe der Wasserzinsen beschäftigt die Bündner Konzessionsgemeinden. An der Generalversammlung der Interessensgemeinschaft Bündner Konzessionsgemeinden ging es um mögliche neue Berechnungsmodelle und Lobbyingstrategien.

«Ich mache mir grosse Sorgen», sagte Not Carl, Präsident der Interessensgemeinschaft Bündner Konzessionsgemeinden am Montag an der Generalversammlung. Für Carl fehlt es am gezielten Lobbying der Gebirgskantone im Hinblick auf die anstehende Debatte. Die Zeit werde knapp, da bereits ab 2020 die Höhe der Wasserzinsen neu festgesetzt werden soll. Carl forderte deshalb auch die Bündner Regierung auf, aktiv zu werden.

Doch für Regierungsrat Mario Cavigelli ist dies die falsche Strategie. In seinem Referat an der Generalversammlung der Interessensgemeinschaft Bündner Konzessionsgemeinden (IBK) erklärte er, dass sich die Konferenz der Gebirgskantone nicht aktiv in die Debatte einbringen wolle.

Es sei sinnvoller, mit allen Kantonen und damit auch mit allen Seiten zu diskutieren. Ziel müsse sein, so Cavigelli, «das Gesamtsystem zu betrachten und zu stärken».

Warten auf den Vorschlag des Bundes

Im vergangenen Jahr scheiterten die Verhandlungen zwischen den Gebirgskantonen und den Stromkonzernen. Aktuell ist der Bund und damit der Bundesrat am Zug. Laut Cavigelli will dieser seinen Vorschlag Ende Mai respektive Anfang Juni präsentieren.

Die beiden anwesenden Bundespolitiker, Silva Semadeni (SP) und Stefan Engler (CVP) waren sich einig – Ziel müsse sein, das Niveau der heutigen Wasserzinsen zu halten. Offen ist jedoch noch die Frage, wie diese künftig berechnet werden sollen.

SRF 1, Regionaljournal Graubünden, 17.30 Uhr

120 Millionen jährlich

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Über 90 Bündner Gemeinden profitieren heute von Wasserzinsen. Spitzenreiter waren 2014 die beiden Unterengadiner Gemeinden Scuol (4,5 Mio.) und Zernez (3,5 Mio.). Insgesamt erhalten die Gemeinden jährlich 60 Mio. Franken von den Stromkonzernen für den Gebrauch des Wassers. Hinzu kommen weitere 60 Mio. für den Kanton.

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