Frauen, die im St. Galler Linthgebiet Opfer von häuslicher Gewalt werden, müssen nach St. Gallen fahren, um in einem Frauenhaus aufgenommen zu werden. Der Weg sei vielen Betroffenen aber zu weit, hat Claudia Kosanke von der Stiftung «Frauen in Not» festgestellt.
Keine Beiträge der Opferhilfe
Verschiedentlich gingen die Frauen deshalb nach Uster im benachbarten Kanton Zürich. In solchen Fällen zahlt die Opferhilfe aber keine Beiträge, da Betroffene in ihrem Wohnkanton untergebracht werden müssen.
Sammlung erfolgreich gestartet
Claudia Kosanke und verschiedene Mitstreiterinnen sammeln deshalb Unterschriften für eine Petition, die zur Einrichtung eines eigenen Frauenhauses im Linthgebiet führen soll. Die Sammlung sei gut angelaufen, sagt Kosanke auf Anfrage. Bis Ende März sollen 2000 Unterschriften zusammenkommen.