Eine Fusion der drei Gemeinden wurde schon mehrfach angestossen. Die Initiative der Interessengemeinschaft Stadt am See, über welche heute abgestimmt wurde, kommt aus der Bevölkerung.
Sie verlangte, dass die drei Gemeinden gemeinsam einen Vereinigungsvertrag erarbeiten, bevor sie einzeln über die Fusion abstimmen.
Der Vertrag hätte sämtliche Vor- und Nachteile einer Vereinigung aufzeigen sollen. Umstritten war beispielsweise der Ortsname der neuen Gemeinde oder die Höhe des Steuerfusses. Weil Goldach und Rorschacherberg nun in der Grundsatzabstimmung Nein sagten, ist das Thema ein weiteres Mal vom Tisch.
Jetzt müsse Rorschach eben alleine weiterschauen, sagte Thomas Müller, Stadtpräsident von Rorschach, gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF1. «Rorschach muss sich auf einen Alleingang einrichten, der zehn bis zwanzig Jahre dauert. Die Zusammenarbeit mit der Umgebung muss neu beurteilt werden.» Welche Aufgaben die Stadt Rorschach in Zukunft wieder alleine übernehmen will, konnte Thomas Müller noch nicht sagen.
SRF 1, Regionaljournal Ostschweiz, 17.30 Uhr
Die Resultate
Ja | Nein | Stimmbeteiligung | |
---|---|---|---|
Goldach | 1000 (30%) | 2303 (70%) | 58% |
Rorschach | 1784 (89%) | 273 (11%) | 49.7% |
Rorschacherberg | 972 (37%) | 1641 (63%) | 61.2% |