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Ostschweiz Nette Geste oder ein Tropfen auf den heissen Stein?

Die Gaskunden der Stadtwerke Konstanz am Thurgauer Unterseeufer bekommen eine Gutschrift auf das Erdgas. Eine nette Geste, finden die Stadtwerke, nur ein Tropfen auf den heissen Stein, sagt der Thurgauer Nationalrat Thomas Böhni.

Gasnetz auf Thurgauer Boden

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Die Erdgas-Leitung am Untersee wurde von den Stadtwerken Konstanz gebaut. Die Leitung reicht von Konstanz bis nach Stein am Rhein, wo sie wieder über die Grenze führt. Auch die Halb-Insel Höri zwischen Stein am Rhein und Radolfszell wird mit Gas versorgt. Das Gasleitungsnetz wird von den Stadtwerken Konstanz betrieben.

Seit 1922 werden die Thurgauer Gemeinden zwischen Konstanz und Wagenhausen von den Stadtwerken Konstanz mit Erdgas beliefert. 2007 wurde der deutsche Gasmarkt liberalisiert, die Preise für das Erdgas sanken daraufhin. Auch am Thurgauer Ufer wurde der Ruf nach günstigeren Preisen laut: «Es ist nicht richtig, wenn ein Monopolist den Markt ausspielt», kritisierte der Thurgauer Nationalrat Thomas Böhni damals. Die Stadtwerke hingegen begründeten den höheren Gaspreis mit den Netzkosten und den wenigen Gaskunden im Thurgau.

Rabatt auf Gaspreis

Auf den 1. April 2013 kamen die Stadtwerke Konstanz den Thurgauer Kunden entgegen; sie senkten den Gaspreis um insgesamt eine knappe Million Franken.

Nun haben die Stadtwerke Konstanz entschieden, mit der nächsten Jahresrechnung jedem der rund 2600 Schweizer Kunden auch drei Monats-Grundpreise gutzuschreiben, sagt Teresa Wolf von den Stadtwerken.

Währungsvorteil weitergeben

Das sei nur ein Tropfen auf den heissen Stein, findet der Grünliberale Thomas Böhni. Die rund 60 Franken Grundgebühr seien nur ein Bruchteil von dem, was der Euro-Franken-Wechselkurs ausmache. Besser wäre es, wenn die Stadtwerke den Währungsvorteil weitergeben würden, so Böhni.

Die Unternehmensleitung der Stadtwerke betont, dass der Gaspreis unabhängig von der Entscheidung für die Gutschrift gesenkt werde. Wie der Ausgleich ausfalle, sei aber noch nicht spruchreif.

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