Vom 22. bis 30. August 2015 werden in Peking die Leichtathletik Weltmeisterschaften durchgeführt. Der Austragungsort ist ein ganz besonderer: das Nationalstadion, das für die Olympischen Sommerspiele 2008 erbaut worden war. Die von den beiden Schweizer Architekten Herzog und de Meuron entworfene Sportstätte wird aufgrund ihrer besonderen Architektur umgangssprachlich als «Vogelnest» bezeichnet.
Für Sportlerinnen und Sportler besitzt das Stadion in Chinas Hauptstadt eine ganz besondere Ausstrahlung und Bedeutung. Dies gilt auch für Selina Büchel und Kariem Hussein. Für die Toggenburger Hallen-Europameisterin über 800 Meter und den Thurgauer Europameister über 400 Meter Hürden erfüllt sich mit der Teilnahme an den Weltmeisterschaften und damit dem Start im Pekinger Nationalstadion ein Traum. Für beide waren die Olympischen Spiele 2008 nämlich gewissermassen eine Initialzündung zu ihrer nun so erfolgreichen Karriere.
«Es war damals eigentlich unvorstellbar, einmal in diesem ‹Vogelnest› starten zu können. Nun aber sind wir an der WM dabei», sagen sie übereinstimmend. In ihren Disziplinen zählen sie zur Weltelite. Kariem Hussein startet am Samstag, 22. August, zu seinem Vorlauf und Selina Büchel am Mittwoch, 26. August. Beide haben das Ziel sich für den Final zu qualifizieren.