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Ostschweiz SRK St. Gallen übernimmt Klink Gravita

Die 2011 gegründete Tagesklinik Gravita in St. Gallen behandelt Flüchtlinge mit posttraumatischen Belastungsstörungen, Stresserkrankungen und chronischen Schmerzen. Neu steht Gravita unter der Trägerschaft des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) Kanton St. Gallen.

Das SRK St. Gallen hat das Therapiezentrum Anfang Mai 2015 vom bisherigen Trägerverein Integrationsprojekte St. Gallen (TISG) übernommen, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Klinik wurde restrukturiert und steht unter der neuen Leitung einer Fachärztin.

Umfassend und effizient

Gravita verfüge als Ostschweizer Pionierprojekt über ein einzigartiges Angebot zur Behandlung von Flüchtlingen. Die Klinik bietet den Patientinnen und Patienten psychiatrische und psychologische Betreuung, aber auch Ergotherapie. Rund 30 Personen stehen jeweils für unterschiedlich lange Zeit in Behandlung.

Gravita beschäftigt 14 Mitarbeitende mit einem durchschnittlichen 50-Prozent-Pensum. Das Angebot ermögliche eine umfassende und effiziente Behandlung von traumatisierten Flüchtlingen, heisst es. Das SRK St. Gallen könne so seine Dienstleistungen in der humanitären Hilfe bedeutend ergänzen.

Die zumeist männlichen Patienten seien «in der Regel schwer geschädigte Leute», sagte Luzius Schmid, Präsident des SRK Kanton St. Gallen. Viele hätten Folter oder andere Gewalt erlebt. Zum Teil hätten sie eine jahrelange Flucht hinter sich oder hätten als Bootsflüchtlinge Schlimmes erlebt.

SRK hofft auf Kantonsbeiträge

Die Therapien in der Klinik Gravita brächten gute Erfolge, sagte Schmid auf Anfrage. Das SRK St. Gallen möchte die Klinik regionalisieren. Die Finanzierung sei für vorerst zwei Jahre gesichert. Angestrebt werde eine finanzielle Beteiligung des Kantons St. Gallen und weiterer Ostschweizer Kantone.

Gravita wurde 2011 von der Vereinigung der St. Galler Gemeindepräsidenten (VSGP) gegründet. Diese leistet noch immer finanzielle Beiträge. Daneben zahlen die Krankenkassen an die Behandlungen, und das SRK erhält Geld vom Staatssekretariat für Migration.

Wegen der grossen Nachfrage litt die Klinik seit Beginn unter Defiziten. Die alte Trägerschaft suchte deshalb nach geeigneten Partnern, um Gravita erfolgreich weiterzuführen, wie es heisst.

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