Die zwei jungen Bartgeiermännchen heissen Alois und Cierzo. Sie stammen aus einer andalusischen Zucht. Sie sind drei Monate alt und noch flugunfähig. Die Auswilderung der eindrücklichen Seglern wird am Sonntag, 29. Mai, durchgeführt. Verantwortlich ist die Stiftung Pro Bargeier.
Bereits 2015 wurden im Wildtierschutzgebiet Huetstock auf Melchsee-Frutt drei Bargeierweibchen ausgesetzt. Diese haben ihr erstes Jahr in freier Wildbahn erfolgreich gemeistert und damit bewiesen, dass sich die Region vorzüglich für die Auswilderung von Bartgeiern eigne, sagt Daniel Hegglin, Geschäftsführer von der Stiftung Pro Bartgeier.
Grosser Rückhalt für Bartgeier
Neben der topografischen Lage in einem Felsspalt in einem eidgenössischen Wildtierschutzgebiet spreche auch der grosse Rückhalt bei Behörden, der Bevölkerung, den Jägern und beim Tourismus für diese zweite Auswilderung auf der Frutt.
Die Bartgeier wurden vor rund 100 Jahren in den Alpen ausgerottet. Die Stiftung Pro Bartgeier wildert sie in einem langfristig angelegten Projekt wieder aus. Neben der Melchsee-Frutt im Kanton Obwalden gibt es auch in Graubünden und Wallis ähnliche Projekte.