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Zentralschweiz Die «Gummi» seit 100 Jahren im Kanton Uri

Dätwyler feiert sein rundes Jubiläum. Der Urner Konzern ist die wirtschaftliche Lebensader des Kantons. In den letzten Jahren wurde er massiv umgebaut, Stellen gingen verloren. Trotzdem: In Uri geniesst Dätwyler weiter Sonderstatus, der ehemalige Chef Max Dätwyler bleibt weiter «der Direktor».

Adolf Dätwyler riskierte einiges, als er vor 100 Jahren den Grundstein für den heutigen Dätwyler-Konzern legte. Heute ist die «Gummi» der wirtschaftliche Lebensnerv des Kantons Uri. In den vergangenen Jahren wurde der Konzern allerdings massiv umgebaut, unrentable Teile wurden verkauft oder ausgelagert, neue zugekauft.

Kabelsparte ausgelagert

Das sorgte immer wieder auch für Unruhe im Konzern, nicht zuletzt als die traditionelle Sparte Kabel aus dem Konzern ausgelagert wurde und nun als Schwesterkonzern geführt wird. Im Rahmen dieses Umbaus gingen auch Stellen verloren.

Dätwyler sei nun solide aufgestellt, sagt CEO Paul Hälg. Er setzt auf Dichtungen für die Auto- und Pharmabranche wie auch Kaffeekapseln, daneben auf Distribution von Elektrobauteilen. Wachsen werde der Konzern im Ausland, vor allem in Asien, in Fabriken wie in Schattdorf würden neue Produkte entwickelt. So sei die Zukunft des Unternehmens gesichert.

Patron Max Dätwyler

Der ehemalige Konzernchef Max Dätwyler ist Ehrenverwaltungsrat. Der 86-Jährige nimmt wenn immer möglich an Verwaltungsratssitzungen teil. «Mich interessiert das Geschäft und ab und zu sage ich auch meine Meinung.» Das Unternehmen wurde bis vor 25 Jahren von der Familie Dätwyler operativ geführt. «Bei uns stand immer das Unternehmen im Zentrum, das kam vor Familie und persönlichen Wünschen», sagt der ehemalige Firmenchef. Die Brüder Peter und Max Dätwyler hatten 1990 eine aussergewöhnliche Nachfolgeregelung getroffen. Sie verzichteten auf mehrere hundert Millionen Franken zu Gunsten der Firma.

Stiftung für gemeinnütziges Wirken

Zur Nachfolgeregelung der Familie Dätwyler gehört auch eine Stiftung. Diese kann losgelöst von wirtschaftlichen Unternehmensinteressen gemeinnützig wirken. Dank der Stiftung wird unter anderem das Haus für Musik oder das Haus für Kunst in Altdorf unterstützt. Für sein Wirken ist Max Dätwyler Urner Ehrenbürger und Preisträger des Goldenen Uristiers.

Am Donnerstag findet nun die Jubiläums-Generalversammlung statt. Ende Juni ist für die Mitarbeitenden und für die Bevölkerung ein Jubiläumsfest geplant.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.

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