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Streitgespräch zur Wirtschaftsfakultät an der Uni Luzern (21.10.14)
Aus Regi LU vom 21.10.2014.
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Zentralschweiz Die Wirtschaftsfakultät der Uni Luzern scheidet die Geister

Für die Befürworter ist das neue Angebot nötig, um die Uni weiter zu entwickeln. Die Gegner sehen darin eine Konkurrenz zur Wirtschaftsabteilung der Hochschule. Die Kantonsräte Priska Lorenz (SP) und Adrian Bühler (CVP) kreuzen im Streitgespräch die Klingen.

Die Wirtschaftsfakultät ist Kernpunkt des neuen Universitätsgesetzes. Das Volk entscheidet darüber am 30. November an der Urne, weil die SP gegen die Vorlage das Referendum ergriffen hat.

Die Luzerner Kantonsregierung und die grosse Mehrheit des Parlaments wollen eine vierte Fakultät im Bereich Wirtschaftswissenschaften. Sie sehen darin eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Angebot in Sachen Wirtschaft der Fachhochschule Luzern.

Chance oder Risiko

Zu den Befürwortern gehört CVP-Kantonsrat Adrian Bühler. Im Streitgespräch im Regionaljournal Zentralschweiz von Radio SRF sagte er, dass die neue Fakultät eine Chance für die Region sei: «750 junge Luzerner gehen an andere Unis Wirtschaft studieren, mit einer eigenen Fakultät können wir den Kanton stärken und die Abwanderung stoppen.»

Er ist überzeugt, dass die Wirtschaftsfakultät keine Konkurrenz zur Hochschule darstelle, weil sie ein unterschiedliches Profil hat: Die Hochschule sei für junge Leute mit Berufsmatura angelegt und setze auf Praxisbezug, während die Uni den Schwerpunkt auf Kantonsschüler und die Theorie lege.

Für die Gegner ist die neue Fakultät dennoch eine Konkurrenz zum bestehenden Angebot der Hochschule. SP-Kantonsrätin Priska Lorenz sagte: «Die Luzerner Wirtschaft ist stark praxisorientiert und hat weniger Bedarf an theoretisch ausgebildeten Uni-Abgängern.» Das Dilemma zeige sich im Konzept der Fakultät, das eine KMU-Unternehmerschule vorsehe.

Zudem befürchten die Gegner, dass die Privatwirtschaft als Gegenleistung für die Anschubfinanzierung Einfluss auf das Angebot nehmen will: «Für uns ist die Bildung aber eine öffentliche Aufgabe», sagte Priska Lorenz. Zudem bestehe das Risiko, dass die grossen Kosten doch beim Kanton bleiben.

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