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Gastroverbände waren uneins Aus für die Kochakademie auf Heiligkreuz

Die geplante Höhere Fachschule für Köche kommt definitiv nicht zu Stande. Die Unterstützung der Gastroverbände fehlte.

Wo einst Ingenbohler Schwestern ihre Ferien verbrachten, sollten talentierte Jungköche ihr Wissen erweitern können. Für das ehemalige Ferienheim der Schwestern gab es grosse Pläne: Das Gebäude auf Heiligkreuz im Entlebuch sollte für eine Kochakademie umgenutzt und mit einem Anbau erweitert werden. Nun wird aber definitiv nichts aus diesen Plänen.

Gastroverbände konnten sich nicht einigen

Wie der «Entlebucher Anzeiger» am Dienstag schreibt, begründen die Investoren die Entscheidung mit der fehlenden Unterstützung der Gastroverbände. Peter Kurath, Verwaltungsrat der Odinga Holding AG, der Besitzerin des Gebäudes sagt gegenüber SRF News: «Die drei Gastroverbände konnten sich nicht auf eine gemeinsame Zertifizierung als Höhere Fachschule einigen. Das verunmöglicht es uns, die ursprüngliche Idee - eine Kochakademie mit HF-Zertifizierung - auf Heiligkreuz zu realisieren.»

Die drei Gastroverbände konnten sich nicht auf eine gemeinsame Zertifizierung als Höhere Fachschule einigen.
Autor: Peter Kurath Verwaltungsrat der Odinga Holding AG

In der Schweiz übernehme der Bund einen Teil der Ausbildungskosten, aber nur wenn eine Bildungsinstitution von den Branchenverbänden zertifiziert sei. Wenn das nicht der Fall sei, erhalten die Studenten keine Fördergelder, sagt Kurath weiter. Das würde zu unbezahlbaren Studiengebühren führen.

Investor will weitermachen

Auch wenn die ursprünglichen Pläne nun definitiv nicht realisiert würden, habe man sich nicht vom Thema Kochen verabschiedet, meint Verwaltungsrat Peter Kurath. Sie hätten eine externe Firma beauftragt, bis Ende März 2019 fünf Alternativszenarien zu erarbeiten, was auf dem Grundstück Heiligkreuz realisierbar wäre.

Wir sind nach wie vor vom Standort überzeugt, es ist ein eigentlicher Kraftort.
Autor: Peter Kurath Verwaltungsrat der Odinga Holding AG

Denn die Investoren sind nach wie vor vom Standort überzeugt, es sei ein eigentlicher Kraftort, schwärmt Peter Kurath. Sie hätten Respekt vor dem Ort Heiligkreuz, vor der Gemeinde Hasle und vor der Biosphäre Entlebuch. Deshalb müsse ein Projekt verwirklicht werden, dass die Rahmenbedingungen respektiere.

Reaktion der Gemeinde Hasle

An der Gemeindeversammlung vom 30. November war ursprünglich vorgesehen über eine Umzonung des Grundstückes abzustimmen. Nun ist das Geschäft abtraktandiert worden. Der Gemeindepräsident von Hasle, Thomas Röösli sagt auf Anfrage, dass die Gemeinde über das Scheitern der Kochakademie sehr enttäuscht sei. Aber sie seien als Gemeinde nur am Rande in das Projekt involviert gewesen.

Für die Gemeinde sei es wichtig, dass auf Heiligkreuz ein Projekt realisiert werde, das zum Ort passt; Bildung sei da sicher etwas Passendes.

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Investoren wollen weitermachen
aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 13.11.2018.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 54 Sekunden.

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