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Zentralschweiz Massnahmen gegen Hochwasser werden jetzt auch in Alpnach geplant

Der Kanton Obwalden soll neben dem Bau des Hochwasserstollens bei Sarnen jetzt auch flussabwärts Massnahmen für einen besseren Hochwasserschutz planen. Der Kantonsrat stimmte einem entsprechenden Gesetz zu, das dem Kanton die Bauherrschaft überträgt.

Das Gesetz über die Wasserbaumassnahmen an der Sarneraa bei Alpnach stiess am Donnerstag im Obwaldner Kantonsrat auf breite Zustimmung. Es regelt die Trägerschaft, die Zuständigkeiten und die Kostenbeteiligungen für Bau und Unterhalt bei einem späteren Projekt. Die Schlussabstimmung findet im Mai statt.

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Hochwasserschutz in Alpnach (23.4.2015)
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Weil beim Wasserschutz in der Regel die Gemeinden zuständig sind, handelt es sich bei dieser Vorlage um ein Spezialgesetz. Der Kantonsrat vertrat die Meinung, dass der Hochwasserschutz zwischen Sarnersee und Alpnachersee im Interesse des Kantons sei.

Zudem mache der bereits bewilligte Stollen bei Sarnen nur Sinn, wenn auch flussabwärts bei Alpnach Massnahmen umgesetzt würden. Die Kosten des Projekts sind noch nicht bekannt. Beteiligen daran soll sich der Bund, das Kraftwerk Sarneraa und mögliche Dritte. Den Rest teilen sich die Gemeinde Alpnach und der Kanton, wobei letzterer 60 Prozent davon übernehmen soll.

Nebenkosten umstritten

Umstritten war im Rat nur, wer dereinst für die nicht beitragsberechtigten Kosten aufkommt, jene Kosten also, an denen sich der Bund nicht beteiligt. Die Regierung schlug vor, dass diese von der Gemeinde Alpnach und den Werkeigentümern bezahlt werden.

Die vorberatende Kommission hingegen verlangte, dass diese wie beim Stollen-Projekt bei Sarnen der Kanton als Bauherr tragen müsse. Das Parlament sprach sich mit 23 gegen 16 Stimmen bei 12 Enthaltung für eine Kostenüberwälzung auf die Gemeinde Alpnach aus. Es folgte damit der Regierung.

Das Projekt sieht Hochwasserschutzmassnahmen zwischen dem Wichel- und dem Alpnachersee vor. Diese sollen helfen, besonders den Flugplatz Alpnach und die Abwasserreinigungsanlage Eichi besser zu schützen. Der Baustart ist für 2018 geplant. Bis 2021 sollen die Bauten fertig sein.

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