Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Protestieren erlaubt Die ETH hat zu Unrecht Tierschützer weggewiesen

Das ist passiert:

Zwei Frauen vom «Verein gegen Tierfabriken» (VgT) verteilten im Mai 2017 vor den Eingängen der ETH Zürich Flugblätter. Sie protestierten damit gegen Tierversuche der ETH-Forschungsanstalt Agroscope mit Kühen. Der Hausdienst der ETH schickte die beiden Frauen weg. Der Verein rief deshalb die Beschwerdekommission der ETH an.

Das sagt die ETH:

Die ETH stellt sich auf den Standpunkt, es brauche eine Bewilligung, um auf dem Gelände der Hochschule Flugblätter zu verteilen. Man habe die beiden Frauen nicht am Verteilen gehindert, sondern sie lediglich an den Rand des Geländes geschickt. Damit habe man nicht in die Meinungs- und Versammlungsfreiheit eingegriffen.

Das sagt die Beschwerdekommission:

Die Kommission weist die Argumentation der ETH zurück. Die Plätze vor den Eingängen des Hauptgebäudes seien öffentlicher Grund. Wer auf öffentlichem Grund Flugblätter verteile, brauche dafür keine Bewilligung. Wenn die ETH auf einer solchen bestehe, schränke sie das Grundrecht der Meinungsäusserungsfreiheit ein.

Die Wegweisung der beiden Frauen stuft die Beschwerdekommission deshalb als rechtswidrig ein. Der ETH kann diesen Entscheid noch ans Bundesverwaltungsgericht weiterziehen.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel