Die Stadt Zürich soll in der Gemeindeordnung festhalten, dass sie umweltschonendes Essen fördert. Der Gegenvorschlag zur Ernährungsinitiative wurde angenommen. Dies gilt auch für die anderen vier städtischen Vorlagen.
60 Prozent der Stimmberechtigten haben sich für den Gegenvorschlag zur Ernährungsinitiative ausgesprochen. Dieser Gegenvorschlag verlangt, dass der Artikel zur 2000-Watt-Gesellschaft entsprechend ergänzt wird. In diesem Artikel sollen neu «die Förderung der umweltschonenden Ernährung und die Information über den Einfluss der Ernährung auf das globale Klima» festgehalten werden.
Die ursprüngliche Ernährungsinitiative aus linken Kreisen ging dem Stadtparlament zu weit. Sie wollte vorschreiben, dass bei öffentlichen Veranstaltungen und in städtischen Kantinen vegane Menüs angeboten werden müssen.
EWZ: Rahmenkredit über 200 Millionen Franken
Bei der zweiten Vorlage fiel das Votum deutlich klarer aus. Knapp 73 Prozent sagten Ja zu einem neuen Rahmenkredit für das städtische Elektrizitätswerk (EWZ).
Mit den 200 Millionen Franken kann das EWZ Projekte aus dem Bereich Energielösungen realisieren. Dieses Energie-Contracting betreibt das EWZ seit rund 15 Jahren. Es realisiert Anlagen, die auf CO2-neutrale Art Wärme und Kälte liefern, zum Beispiel aus Abwärme.
Die weiteren Vorlagen in der Stadt Zürich
Änderung Schulbehördenorganisation | Die Stadt Zürich kann das Ziel der schulischen Integration auch organisatorisch umsetzen. Sie kann die Schulkommission für Sonderschulen abschaffen. Der Ja-Stimmenanteil beträgt 72 Prozent. Damit ist die Aufsicht über die drei städtischen Sonderschulen neu in den Händen der Präsidentenkonferenz. |
Alterszentrum Mathysweg | Das 1970 erbaute Alterszentrum Mathysweg in Albisrieden wird durch einen Neubau ersetzt. Die Stimmberechtigten haben den Kredit in der Höhe von 63 Millionen Franken genehmigt, mit 91 Prozent Ja-Stimmen. |
Schulanlage Hofacker | Die teils denkmalgeschützte Schulanlage Hofacker im Quartier Hirslanden wird modernisiert. Die Stadt Zürich kann die beiden bestehenden Gebäude ausbauen sowie einen Ersatzneubau für die Sekundarschule inklusive Dreifachsporthalle erstellen – für insgesamt knapp 34 Millionen Franken. Die Vorlage wurde mit knapp 82 Prozent Ja-Stimmen angenommen. |