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Interview mit der Winterthurer Finanzvorsteherin Yvonne Beutler (12.5.2015)
Aus Regi ZH SH vom 12.05.2015.
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Zürich Schaffhausen Überraschend volle Kasse in Winterthur

Das chronisch klamme Winterthur kann die Rechnung 2014 mit einem Gewinn von 16,4 Millionen Franken abschliessen. Das Resultat überrascht, denn budgetiert war ein Defizit von rund zwei Millionen Franken. Von einer Entspannung der Finanzlage will der Stadtrat trotzdem nichts wissen.

16,4 Millionen Franken im Plus statt 2,3 Millionen Franken im Minus: Mit einem solchen Rechnungsabschluss hat der Winterthurer Stadtrat wohl in seinen kühnsten Träumen nicht gerechnet. Jubeln will er trotzdem nicht: Denn das Ergebnis beruhe mehrheitlich auf buchhalterischen- und Einmal-Effekten.

Die wichtigsten Faktoren, die zum guten Abschluss führten:

  • Eine Firma bezahlte deutlich mehr Steuern als budgetiert.
  • Die Stadt profitierte beim Fremdkapital von tiefen Zinsen.
  • tiefere Abschreibungen dank der Umstellung des Rechnungswesens auf ein neues System.

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Warum Winterthur 19 Millionen besser dasteht (12.5.2014)
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Bei den Nachsteuern der Firma und den tieferen Abschreibungen handelt es sich allerdings um einen einmaligen Effekt, der sich nicht wiederholen wird. Finanzvorsteherin Yvonne Beutler (SP) sagt daher: «Ich freue mich über dieses gute Resultat. Das Glück lag für einmal auf Seiten der Stadt. Wenn die zusätzlichen Steuern nicht gewesen wären, hätte unser Rechnungsabschluss ganz anders ausgesehen.»

Gelöst sind die Finanzprobleme der Stadt Winterthur daher noch nicht. Als alarmierend bezeichnet Yvonne Beutler weiterhin den Anstieg bei den Sozialkosten – darunter fallen Sozialhilfe oder Kleinkinderbetreuungsbeiträge. Diese sind 2014 rund 10 Millionen Franken höher ausgefallen als budgetiert. Da brauche es dringend eine kantonsweite Regelung, wie die Kosten gerechter verteilt werden könnten.

Neuer Anlauf für Steuererhöhungen?

Das grundlegende Finanzprobleme der Stadt bleibt: Auch weiterhin könnten die laufenden Ausgaben nicht mit den Einnahmen gedeckt werden. Nebst einem neuen Sparprogramm müsse deshalb auch immer wieder über Steuererhöhungen diskutiert werden, sagt Yvonne Beutler.

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