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Budget Kanton Zürich Von Elefanten, Wildschweinen und einem zufriedenen Finanzdirektor

Das Zürcher Kantonsparlament hat am Dienstagabend das Budget verabschiedet. Es weist ein Plus von 62,4 Millionen Franken auf. Die Bürgerlichen waren zufrieden mit «ihrem Budget». Die Linken dagegen warnten davor, dass der Kanton den Ast absäge, auf dem er sitze.

Elefantenrunde heisst die Schlussrunde bei der Budgetdebatte im Kantonsrat. «Warum nur?», fragte sich SP-Fraktionschef Markus Späth. «Ich weiss nur: Elefanten trompeten und Hirsche röhren.» Die Bürgerlichen hätten sich bei dieser Budgetdebatte aber nicht wie Elefanten oder Hirsche verhalten, sondern wie Wildschweine, fand Markus Späth. «Wildschweine, die ohne Rücksicht auf Schäden nach Würmern suchten.»

Übersetzt hiess das: Die Bürgerlichen hätten mit kleinen Sparanträgen viel kaputt gemacht. Gemeinsam mit den Grünen, der AL und der EVP lehnte die SP das Budget deshalb ab. Die Sparmassnahmen beim öffentlichen Verkehr, bei den Prämienverbilligungen und beim Staatspersonal träfen den Mittelstand, das wollten sie nicht mittragen, argumentierten die Linken.

Das ist unser Budget. Ein positives Budget.
Autor: Jürg Trachsel SVP-Fraktionschef

Die Bürgerlichen sprachen hingegen von einem «positiven Budget». Und meinten damit nicht nur das Plus von 62,4 Millionen Franken. «Dieses Budget trägt eine bürgerliche Handschrift und unser Finanzdirektor hat es massgeblich geprägt», lobte sich die SVP. Die FDP kritisierte zwar, dass die Ausgaben immer noch steigen würden. Doch auch sie war mit dem Budget zufrieden.

Kein Wunder, waren es doch die bürgerlichen Parteien von SVP und FDP bis in die Mitte, welche mit ihrer Mehrheit die meisten Einsparungen beschlossen hatten. Rund 46 Millionen Franken haben sie zusätzlich zum Regierungsrat gespart.

Mit diesem Budget sind wir gewappnet für die kommenden Herausforderungen.
Autor: Ernst Stocker SVP-Finanzdirektor

Finanzdirektor Ernst Stocker war nach der Budgetdebatte zufrieden. «Der Kanton hat ein Budget, das ist das wichtigste», sagte er auf Anfrage des «Regionaljournals Zürich Schaffhausen». Er freute sich, dass die Massnahmen des Sparprogramms Lü16 trotz Protest im Vorfeld auf wenig Widerstand stiessen. «Wir haben überall ein wenig gespart», erklärt er diesen Erfolg.

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