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Zürich Schaffhausen Weniger Flugzeuge: Prognose für Flughafen Zürich wird korrigiert

Am Flughafen Zürich starten und landen weniger Flugzeuge als erwartet. Der Bund will deshalb die Prognose für die Flugbewegungen nach unten korrigieren. Dies könnte im Fluglärmstreit in der Region und mit Deutschland für Entspannung sorgen.

300'000 Mal werde im Jahr 2012 ein Flugzeug in Zürich-Kloten landen oder starten. So lautete die Prognose der Studie zur Entwicklung des Flughafens Zürich, welche im Jahr 2005 erstellte und 2009 angepasst wurde. Tatsächlich waren es jedoch 270'000 Flugbewegungen. Damit dürften auch die Zahlen für die Zukunft zu hoch sein. Die Studie geht davon aus, dass bis in sieben Jahren 346'000 Flugbewegungen abgewickelt werden und im Jahr 2030 gar 405'000.

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Korrektur der Flugzahlen: Weniger Flüge, weniger Streit? (9.8.2013)
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Nun will das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) die Studie überprüfen. Es bestätigte einen entsprechenden Bericht der NZZ. Offenbar hatte die Studie zu wenig berücksichtigt, dass Flugzeuge heute immer grösser und besser ausgelastet sind. Bei gleicher Anzahl Flüge werden also immer mehr Passagiere transportiert.

Zahlen entscheidend für Fluglärm-Vertrag mit Deutschland

Im Fluglärmstreit mit Deutschland spielt die Entwicklung der Flugbewegungen eine entscheidende Rolle. Denn von den Zahlen in der Studie leitete das Bazl im letzten Herbst die Flüge über Deutschland ab. Und löste damit die Eskalation des Streits aus, welche dazu führte, dass der Staatsvertrag in Deutschland zur Zeit auf Eis liegt. In dieser Hinsicht könnten neue, tiefere Zahlen für eine Entspannung sorgen.

Auch im Streit der Flughafenregionen könnte der Kampf weniger hart geführt werden: Fragen wie, in welche Richtung die Flüge starten und von welcher Seite der Flughafen angeflogen wird, verlieren an Dringlichkeit, wenn weniger Flüge zu verteilen sind. Was genau die neuen Zahlen für die Rahmenbedingungen des Flughafens bedeuten, ist noch nicht klar. Das zeige sich erst, wenn die neuen Zahlen vorlägen, heisst es beim BAZL. Dies sei aber frühestens im nächsten Jahr der Fall.

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