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Zürcher Regierung am WEF «Es ist eine emsige, intensive Angelegenheit»

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Weibeln für die Zürcher Wirtschaft am WEF
aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 26.01.2018.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 57 Sekunden.

Es gibt für den Kanton Zürich kaum eine bessere Gelegenheit als das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos, um Beziehungen zu Unternehmen und Regierungsvertretern aus aller Welt zu pflegen. Das findet Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh, die bereits zum dritten Mal am WEF teilnimmt.

SRF News: Sie sind am WEF in Davos, welchen Eindruck nehmen Sie von den ersten Tagen mit?

Carmen Walker Späh: Das Weltwirtschaftsforum ist wie immer eine emsige, intensive Angelegenheit. Es geht uns darum, unsere Beziehungen bestmöglichst zu pflegen und die Interessen der Zürcher Volkswirtschaft zu wahren. Konkret konnte ich zum Beispiel mit unserer neuen Partnerregion in Indien, Andhra Pradesh, einen «Letter of intent» verabschieden.

Worum geht es in dieser neuen Vereinbarung?

Andhra Pradesh ist eine aufstrebende Region in Indien. Mit dem «Letter of intent» hat der Kanton Zürich einer Zusammenarbeit mit dieser Region zugestimmt, wobei die Regierung sozusagen eine Türöffnerin ist für Zürcher Unternehmen, die an der Entwicklung in Andhra Pradesh teilhaben möchten.

Die USA wollen mit ihrer seit Anfang Jahr gültigen Steuerreform ja vermehrt Unternehmen zurückholen. Sie konnten am WEF auch mit US-Firmen, die in Zürich ansässig sind, sprechen. Haben Sie nun grössere Bedenken als zuvor, dass diese abwandern könnten, oder wurden die Bedenken kleiner?

Der Standortwettbewerb ist sehr hart, nicht nur mit den USA, sondern zum Beispiel auch mit China. Da müssen wir permanent dran bleiben. Das ist mit ein Grund, weshalb ich während des ganzen WEFs in Davos bin. Wir haben zwar gute Karten, dürfen das Ganze aber nicht auf die leichte Schulter nehmen. Deshalb ist meiner Meinung nach auch die neue Steuerreform 17 für uns ausserordentlich wichtig.

Die Steuerreform 17 wird auf nationaler Ebene beschlossen. Gibt es denn sonst Massnahmen, die der Kanton Zürich ergreifen könnte, um im Standortwettbewerb zu bestehen?

Es ist einfach wichtig, dass wir uns unserer Standortvorteile bewusst sind und diese auch pflegen. Einen dieser Vorteile ist zum Beispiel, dass wir im Bereich der Digitalisierung sehr weit vorne mit dabei sind. Dann denke ich auch an die neuen Technologien wie Blockchain, wo unsere Versicherungen eine grosse Offensive planen. Verbunden mit dem Innovationspark in Dübendorf, der auch Forschung betreiben wird, können wir den Unternehmen weiterhin ein gutes System anbieten, von denen sie profitieren können.

Das Gespräch führte Margrith Meier.

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