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Gripen Saab wirbt am Lauberhorn für den Gripen

Der schwedische Saab-Konzern rührt die Werbetrommel für den Gripen. Am Skirennen in Wengen hat er sich mit einem Plakat in Szene gesetzt. Selbst Gripen-Befürworter kritisieren diese Offensive.

Das Datum für die Abstimmung über die Beschaffung des Gripen-Kampfjets ist noch nicht lange bekannt. Und schon sorgt der Hersteller Saab mit einer Werbeaktion für Schlagzeilen. Die schwedische Rüstungsfirma rührte am Skirennen in Wengen die Werbetrommel für den Gripen.

Audio
Gespräch mit Jakob Büchler
aus SRF 4 News aktuell vom 20.01.2014.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 20 Sekunden.

Saab war mit einem «Infostand» präsent und platzierte ein grossflächiges Plakat. Darauf war ein Gripen-Kampfjet zu sehen, darüber die Schrift: «Gripen E - Der intelligente Kampfjet für die intelligente Verteidigung.» Gemeinsam mit dem publikumswirksamen Skirennen wurde die Werbung in Tausende Schweizer Haushalte übertragen. Mike Helmy, Sprecher von Gripen Schweiz, wollte auf Anfrage nichts von einer Plakat-Kampagne oder einer Einmischung in den Abstimmungskampf wissen. Das Unternehmen stelle lediglich «Fakten und Informationen über den Gripen, über Saab und über das laufende landesweite Programm im Bereich der industriellen Zusammenarbeit mit der Schweiz» zur Verfügung.

«Heikle Kampagne»

Gripen-Abstimmung

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Am 18. Mai wird dem Schweizer Volk das Gripen-Fonds-Gesetz zur Abstimmung vorgelegt. Das Gesetz bildet die Grundlage für die Finanzierung von 22 Gripen-Kampfflugzeugen des schwedischen Herstellers Saab für gut 3,1 Milliarden Franken. Während zehn Jahren sollen jährlich 300 Millionen Franken in den Fonds fliessen.

Das sehen nicht alle so: Sogar Jakob Büchler, CVP-Nationalrat und Präsident des Vereins für eine sichere Schweiz, der die Kampagne «Ja zum Gripen» führen wird, findet diese Aktion nicht klug. Er bezweifelt, dass diese Werbung einen Einfluss im Sinne der Gripen-Befürworter auf die Abstimmung zum Gripen haben wird. Mehr noch: Er empfiehlt Saab, sich zurückzuhalten. «Es kommt in der Schweiz nicht gut an, wenn sich eine ausländische Firma in eine Abstimmung einmischt.»

Sein Verein arbeite ausschliesslich mit Vertretern der Schweizer Wirtschaft zusammen, betont Büchler. Ob er Geld von Saab für die Gripen-Kampagne bekommt, dazu will Büchler keine Stellung nehmen. «Die ganze Unterstützung ist vertraulich.»

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