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Transgender in Zürich Mehr Rechte für Transmenschen

Das Leben von Transgender-Menschen in Zürich soll verbessert werden. Der Gemeinderat hat einen Vorstoss gutgeheissen, der konkrete Massnahmen verlangt.

  • In Zürich leben gemäss verschiedener Studien 2'000 bis 4'000 Transmenschen.
  • Sie werden «vom Morgen bis am Abend verflucht und verwünscht», hiess es im Gemeinderat.
  • Nun sollen in einem Aktionsplan Massnahmen aufgelistet werden, um ihnen gleiche Rechte wie allen anderen zu gewähren.

Das Stadtparlament hat am Mittwochabend einen entsprechenden Vorstoss mit 79 Ja-Stimmen überwiesen. Eingereicht hatten es im vergangenen November SP, Grüne, AL und CVP.

«Trans» bedeutet, dass bei einer Person die Geschlechtsidentität nicht oder nicht ausschliesslich mit dem bei der Geburt zugeschriebenen Geschlecht übereinstimmt. Aufgrund des starren gesellschaftlichen und rechtlichen Zweigeschlechtersystems (Frau/Mann) erleben Trans-Menschen in vielen alltäglichen Bereichen Nachteile: von falscher Anrede über unpassende Toiletten bis zu ungewollten Outings.

Hilfe von oben oder Selbsthilfe?

Noch viel zu oft seien sie Mobbing, Angriffen und Ausgrenzungen ausgesetzt. Letztlich gehe es um ein respektvolles Miteinander. Um dies zu erreichen, brauche es «Hilfe von oben, von der Stadtregierung», sagte ein Postulant.

Audio
Zürcher Parlament fordert gleiche Rechte für Transmenschen
aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 13.09.2018.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 4 Sekunden.

Gerade dies bezweifelte jedoch die SVP. Es brauche keinen staatlichen Eingriff, sondern jeweils konkrete Lösungen vor Ort. Die FDP wollte die Probleme dieser Personen «nicht verniedlichen», wehrte sich jedoch gegen einen «umfassenden Aktionsplan». Dieser werde nur teuer.

Eine Mehrheit im Parlament stimmte dem Antrag jedoch zu. Nun übernimmt die Fachstelle für Gleichstellung die Moderatorinnenrolle bei den Gesprächen mit den Trans-Organisationen im Rahmen des Aktionsplans.

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