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Keine Überraschung in Freiburg
Aus Tagesschau vom 08.11.2015.
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Wahlen15 Freiburg Levrat wehrt Angriff der Freiburger SVP ab

Der zweite Wahlgang in Freiburg war deutlich: Ständerat Christian Levrat (SP) und Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen (CVP) distanzierten SVP-Nationalrat Jean-François Rime um rund 18'000 und mehr Stimmen. Ein Signal auch für die Freiburger Wahlen 2016. Da sind die Bürgerlichen Bündnispartner.

Beim ersten Wahlgang holte keiner der Kandidaten das absolute Mehr. Für den zweiten Wahlgang hatte die SVP ihre Strategie geändert und ihren Kandidaten ausgewechselt. Statt Emanuel Waeber trat Jean-François Rime an und statt der CVP-Sitz nahm die Partei jenen der SP ins Visier.

Der langjährige SVP-Nationalrat und Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbandes witterte seine Chance, weil seine Partei gestärkt aus den Nationalratswahlen hervor gegangen war und erstmals stärkste Partei in Freiburg wurde. Er landete jedoch abgeschlagen auf dem 3. Platz. Offensichtlich haben die Wähler die SVP-Taktik «Hauptsache Angriff» in Freiburg nicht goutiert. Stattdessen haben sie sich für die in ihren Augen bewährte Standesvertretung aus CVP und SP entschieden.

Klare Botschaft an die SVP
Autor: Christian Levrat Wiedergewählter Ständerat (SP)

Christian Levrat zeigte sich erleichtert, dass er die SVP auch im 2. Wahlgang hinter sich lassen konnte: «Ich bin wohl der einzige Politiker, der dies diesen Herbst zweimal geschafft hat», scherzte der Präsident der SP Schweiz. Das Resultat sei ein klares Zeichen an den Zentralvorstand der SVP: «Die Bevölkerung ist nicht bereit, alle Hebel der Macht der SVP zu übergeben.»

Zusammenarbeit SP - CVP hat funktioniert
Autor: Beat Vonlanthen Neuer Ständerat Freiburg (CVP)

CVP-Staatsrat Beat Vonlanthen zeigte sich positiv überrascht, dass das Resultat so klar ausgefallen sei: «Ich bin froh, dass es so eindeutig herausgekommen ist.» Vonlanthens Erklärung: «Die Zusammenarbeit zwischen SP und CVP hat sehr gut funktioniert.» Dies sei schon zwischen Christian Levrat und Urs Schwaller so gewesen und werde sich auch mit ihm als neuem Freiburger Ständerat fortsetzen.

Auch die Sprachenfrage habe sicher eine Rolle gespielt. Dank dem heutigen Resultat wird Freiburg weiterhin von einem französischsprachigen und einem deutschsprachigen Ständerat in Bern vertreten.

Die anderen Parteien haben gegen uns gearbeitet
Autor: Jean-François Rime SVP

Jean-François Rime zeigte sich als fairer Verlierer: «Ich gratuliere meinen Konkurrenten», so Rime gegenüber Radio SRF. Seine Enttäuschung konnte er aber nicht ganz verbergen: «Wir sind die stärkste Partei im Kanton Freiburg, aber offenbar haben die anderen Parteien gegen uns gearbeitet.»

Die Wahlbeteiligung lag beim 2. Wahlgang bei 45,8 Prozent, nur gut ein Prozent weniger als beim 1. Wahlgang am 18. Oktober.

Nach der Wahl ist vor der Wahl...

Der Ausgang des 2. Ständeratswahlgangs wirft seine Schatten auf die Freiburger Kantonswahlen im November 2016. Da sind SVP, CVP und FDP Bündnispartner. Wie die SVP nun auftritt und wie die anderen Bürgerlichen taktieren, wird sich weisen.

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