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Schweizer Aussenhandel im Rekordhoch
Aus Tagesschau vom 30.01.2018.
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Aussenhandel im Aufwind Export-Branchen steigern Ausfuhren

  • Sowohl für den Bereichsmonat Dezember, wie für das gesamte 2017 ist erneut ein hoher Exportüberschuss erzielt worden.
  • Die Exporte legten auf bereinigter Basis um 4,7 Prozent zu. Die Importe wuchsen um 6,9 Prozent.
  • Die Schwächung des Schweizer Frankens, bzw. die Preisentwicklung spielen eine massgebende Rolle.
Legende:
Aussenhandel im Aufwind Zehn der elf Hauptgruppen weisen im 2017 einen Anstieg der Ausfuhren aus. sda/awp

Die Handelsbilanz hat mit einem Überschuss von 34,8 Milliarden Franken und damit rund 6 Prozent unter dem Rekordwert von 2016 abgeschlossen.

Von elf Branchen-Hauptgruppen wiesen zehn im Gesamtjahr einen Anstieg der Ausfuhren aus. Einzig die Verkäufe von Papier und grafischen Erzeugnissen unterschritten das Vorjahresergebnis, womit sich deren langjähriger Negativtrend fortsetzte.

Die grössten Zuwächse verzeichnet die Chemie- und Pharma-Branche, gefolgt von Metallen, Maschinen und Elektronik.

Starke Nachfrage aus China

Die Schweizer Exportwirtschaft setzte auf allen Kontinenten wertmässig mehr Güter ab. In den drei Hauptmärkten betrug das Plus zwischen 4 (Europa) und 7 Prozent (Nordamerika). In Asien ragten Singapur (+25 Prozent), China (+16 Prozent) und Hongkong (+10 Prozent) heraus. Damit haben sich die Exporte mit China seit dem Jahr 2008 verdoppelt.

Legende:
Export nach Märkten Veränderung der Exporte in Prozenten, nach Länder gegliedert sda/awp

Hingegen verringerten sich die Lieferungen in den Mittleren Osten um 9 Prozent, insbesondere jene nach Saudi-Arabien. Überdurchschnittlich stiegen in Europa die Ausfuhren nach Belgien (+12 Prozent), Österreich (+11 Prozent) und Italien (+8 Prozent). Während die Exporte nach Deutschland um 4 Prozent zulegten, verringerten sich jene nach Frankreich um 3 Prozent und jene nach Grossbritannien um 1 Prozent.

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Einschätzung von Klaus Bonanomi

Die neuste Aussenhandelssatistik stellt der Schweizer Exportwirtschaft ein gutes Zeugnis aus. Der neue Export-Rekord von 220 Milliarden Franken zeigt, dass das Wachstum breit abgestützt ist; die Exporte sämtlicher wichtiger Branchen nach allen wichtigen Destinationen legten zu.

Bemerkenswert ist, dass die Exporteure ihre Preise erhöhen konnten: Denn während die Ausfuhren mengenmässig nur um 1,7 Prozent zulegten, waren es nominal gleich 4,7 Prozent. Auch die Uhrenindustrie dürfte die Talsohle durchschritten haben, wie die ebenfalls heute veröffentlichten Zahlen des Swatch-Konzerns zeigen.

Und damit nicht genug: Grosse Teile der Exportwirtschaft rechnen damit, dass es auch 2018 weiter aufwärts geht. Eine Umfrage von Switzerland Global Enterprise und der Credit Suisse von letztere Woche zeigt, dass mehr als 60 Prozent der exportorientierten KMU damit rechnen, dass sie 2018 nochmals mehr exportieren können als 2017. Dieser Optimismus ist insbesondere in den guten globalen Wirtschaftsaussichten begründet.

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