Der Weltfussballverband Fifa sorgte letztes Jahr für zweifelhafte Schlagzeilen: Erst starben 44 nepalesische Arbeiter in Katar auf den Baustellen der Fussballweltmeisterschaft 2022. Sie sollen wie Sklaven gehalten worden sein.
Dann wurden im Zusammenhang mit der Vergabe der Austragungsrechte für die Weltmeisterschaften in Brasilien, Russland und Katar Hinweise auf Korruption öffentlich. Und in Brasilien gingen anlässlich des Confederations-Cups Zehntausende auf die Strasse, um gegen die steigenden Busbillettpreise zu demonstrieren.
Sie machten die Fifa als Organisatorin des Cups für die zum Teil massiven Preisaufschläge verantwortlich. Brasilianische Medien berichteten zudem von Kinderprostitution auf den Baustellen der Stadien für die Fussballweltmeisterschaft, die in diesem Sommer in dem südamerikanischen Land stattfindet.
Dies trägt der Fifa den Titel des Unternehmens ein, das 2013 weltweit am meisten negative Schlagzeilen geschrieben hat – gefolgt vom multinationalen Modekonzern Mango und dem französischen Nahrungsmittelverarbeiter Comigel.
Zahlreiche Quellen ausgewertet
Die Schweizer Firma RepRisk durchforstet mit ausgeklügelten Suchtechnologien Zeitungen und wertet Radio- und TV-Sendungen in allen Sprachen aus.
Sie erschliesst ebenso viele informelle Quellen im Internet, von Websites von Nichregierungsorganisationen bis zu Blogs von Quartiervereinen. Daraus stellt RepRisk einen Index her. Er zeigt die Risiken, welche Unternehmen für die Umwelt oder Gesellschaft darstellen. Die Firma mit der weltweit tiefsten Reputation gewinnt.
2013 war es der internationale Fussballverband Fifa; das gleiche Jahr war für die Organisation mit Sitz in Zürich wirtschaftlich das erfolgreichste.
6 Kommentare
Sie sind angemeldet als Who ? (whoareyou) (abmelden)
Kommentarfunktion deaktiviert
Uns ist es wichtig, Kommentare möglichst schnell zu sichten und freizugeben. Deshalb ist das Kommentieren bei älteren Artikeln und Sendungen nicht mehr möglich.