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Keine offenen Türen für Catch a Car in Zürich
Aus HeuteMorgen vom 17.04.2018.
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Noch mehr Autos in Zürich? Car-Sharing stösst an Grenzen

Sharing im Bereich Mobilität ist im Trend. Seit fast 20 Jahren teilen Genossenschafter und Gelegenheitsnutzer Mobility-Autos. Heute sind es über 170'000 in der Schweiz. Gewisse Modelle stossen aber an Grenzen.

Ein Auto an der Ecke mieten, quer durch die Stadt ins Büro fahren und das Auto dann dort stehen lassen. Das macht Catch a Car, ein Tochter-Unternehmen von Mobility, möglich – seit dreieinhalb Jahren in Basel, seit anderthalb Jahren auch in Genf.

Der Trend zum Teilen wird noch zunehmen.
Autor: René Maeder Geschäftsführer Catch a Car

Das Potential zur weiteren Verbreitung sei gross. «Der Trend zum Teilen wird noch zunehmen», ist «Catch a Car»-Geschäftsleiter, René Maeder überzeugt. Der Verkehr nehme überall zu, Städte würden lauter und stickiger: «Wir sind deshalb überzeugt, dass mittelfristig das Teilen von Elektro-Autos die richtige Lösung ist.»

Nächster Schritt in Zürich

Nächste Station ist aus Sicht von Catch a Car Zürich. Die dortige Stadtverwaltung befasse sich seit anderthalb Jahren mit stationsungebundenem Car-Sharing, bestätigt Heiko Ciceri von der Dienstabteilung Verkehr – allerdings mit Vorbehalten. Einerseits müsste die Parkplatzverordnung so angepasst werden, dass diese Leihautos in der blauen Zone parkieren dürften, «anderseits muss auch noch gut überlegt sein, was man überhaupt ermöglichen will und was auch städteverträglich ist.»

Ein catch-a-car-Auto
Legende: Erhält Catch a Car demnächst einen Dämpfer? Keystone

Viele Gewerbetreibende finden die Idee aber nicht verträglich. Sie möchten, dass die wenigen Parkplätze in der Innenstadt ihren Kunden zur Verfügung stehen. Und auch diejenigen Kräfte, die für eine Verringerung des motorisierten Individualverkehrs kämpfen, sind skeptisch.

Wir sehen keinen grossen Sinn darin, noch mehr Autos in die Städte zu bringen.
Autor: Markus Knauss Co-Geschäftsführer VCS Zürich

«Parkplätze sind eigentlich immer ausgelastet. Man braucht zudem Parkplätze für andere Nutzung – beispielsweise Fahrradwege oder Grünanlagen», sagt Markus Knauss, Co-Geschäftsführer des Verkehrsclubs VCS in Zürich. «Wir sehen da keinen grossen Sinn darin, noch mehr Autos in die Städte zu bringen.» Für kurze Fahrten innerhalb der Städte eigneten sich der öffentliche Verkehr oder beispielsweise die neuen Leih-Lastenvelos viel besser.

Zürcher Parlament wird entscheiden

Noch in diesem Jahr wird in Zürich das Parlament entscheiden. Es scheint wahrscheinlich, dass es der Idee des standortungebundenen Car-Sharings einen Korb gibt.

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