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Wirtschaft Steuersenkungen sind kein Allheilmittel

Auf Druck des Auslands werden gewisse Steuerprivilegien für internationale Firmen in der Schweiz nicht mehr haltbar sein. Es drohen Firmen-Abwanderungen und damit Steuerausfälle. Dies bringt die Kantonsfinanzen weiter in Bedrängnis. Jetzt müssen die Kantone kreativ werden.

Multinationale Unternehmen anziehen durch privilegierte Besteuerung – dies war und ist eine beliebte Strategie vor allem kleinerer Kantone. Doch dieses Modell gerät zunehmend unter Druck.

Zunehmende Defizite

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Zwei Drittel der Schweizer Kantone rechnen im laufenden Jahr mit roten Zahlen. Lesen Sie hier mehr dazu.

EU und OECD wollen nicht mehr länger zuschauen, wie Schweizer Kantone globale Unternehmen gegenüber rein inländischen bevorzugt behandeln. Die Schweiz wird darum ihr System der Unternehmenssteuer anpassen müssen.

Was bleibt, wenn eine privilegierte Besteuerung nicht mehr möglich sein wird? Marco Salvi von Avenir Suisse skizziert das Dilemma: «Dann muss sich der Kanton fragen: Senke ich meine ordentlichen Steuern auf das Niveau der privilegierten, damit die Unternehmen nicht abwandern?»

«Effort der Kantone gefragt»

Für Zug oder Genf könne das attraktiv sein, da dort anteilsmässig sehr viele Unternehmen steuerprivilegiert sind. Pauschale Steuersenkungen, um Abwanderungen von Unternehmen zu verhindern – das hält Marco Salvi aber nicht für alle Kantone für die richtige Strategie: «Zürich hat nicht so viele privilegiert besteuerte Unternehmen im Vergleich zu allen Unternehmen.» Dort werde die Anpassung schwierig werden.

«Die Reform der Unternehmenssteuer ist ein grosser Brocken», sagt Marco Salvi. «Da ist der Effort der Kantone gefragt.» Einige werden ihr Geschäftsmodell anpassen müssen, mahnt Avenir Suisse in einer Studie, die sie morgen publiziert.

Video
Marco Salvi, Avenir Suisse, über die Unternehmenssteuer-Reform
Aus ECO vom 28.10.2013.
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