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Umstrittenes Produkt Swiss Life auf dem Radar der US-Justiz

  • Die US-Behörden untersuchen derzeit komplexe Lebensversicherungen – sogenannte Versicherungsmäntel (Insurance Wrapper) – ihrer Bürger daraufhin, ob sie zur Steuerhinterziehung genutzt werden.
  • Dabei ist auch SwissLife von der Justizbehörde kontaktiert und um Auskunft über solche gebeten worden.
  • Was zunächst harmlos tönt, könnte unangenehme Folgen für die grössten Schweizer Lebensversicherer haben.

Problematisches Vehikel

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Versicherungsmäntel sind legal, aber anfällig für Steuermissbrauch. Reiche Kunden können ihre Vermögenswerte in solche Mäntel einbringen und dabei von vorteilhaften Steuern für Lebensversicherungen profitieren. Sie können damit aber auch versuchen, so Schwarzgeld zu verstecken. Das ist ein Risiko auch für die Anbieter solcher Versicherungsmäntel.

Es ist nur eine dürre Mitteilung, die SwissLife am Donnerstagmorgen herausgegeben hat. Doch sie könnte einige Sprengkraft haben. Bei vielen Schweizer Banken folgten nach solchen Erstkontakten in der Vergangenheit jahrelange Verhandlungen und oft hohe Bussen.

Im Zentrum stehen sogenannte Versicherungsmäntel, wie ein SwissLife-Sprecher bestätigte. Bis 2012 hat SwissLife diese hochprofitablen Anlagen auch an US-Kunden verkauft.

Finma hat gewarnt

Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma hat schon 2009 vor den Risiken solcher Versicherungsprodukte als Vehikel zur Steuerhinterziehung gewarnt.

Nach Angaben von SwissLife hatte sich das Portfolio mit US-Kunden in der Vergangenheit auf bis zu einer Milliarde Franken belaufen. Inzwischen sei es auf rund 250 Millionen Franken geschrumpft. Sämtliche Versicherungsverträge seien gemäss den US-Steuergesetzen gemeldet worden. Das Unternehmen will mit den US-Behörden kooperieren.

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