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Interview mit Urs Schaeppi
Aus News-Clip vom 06.05.2015.
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Wirtschaft Swisscom-Chef über Salt: «Die haben das gut gemacht»

Ein Konzernchef, der die Konkurrenz lobt - dass das geht, zeigt Swisscom-Chef Urs Schaeppi mit Salt. Allerdings verwendet die Swisscom auch den Namen des Konkurrenten Salt für eigene Werbezwecke.

Urs Schaeppi präsentierte heute die Zahlen für das erste Quartal 2015. Beim Umsatz übertraf Swisscom die Erwartungen der Analysten, beim Gewinn wurden sie verfehlt. Allerdings wächst der Konzern in sämtlichen Bereichen: Mehr verkaufte Mobil-, Breitband- und Festnetzanschlüsse sowie mehr Grosskunden.

Gewachsen ist Swisscom aber auch deutlich beim Personalbestand. Dieser wuchs innerhalb eines Jahres um 1381 Vollzeitstellen. Viele davon sind IT-Fachkräfte. «Wir haben viele neue Mitarbeiter aus dem IT-Bereich. Wir werden ja auch immer mehr ein IT-Unternehmen», erklärt Swisscom-Chef Urs Schaeppi.

«Die haben das gut gemacht»

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Diversifikation ist das grosse Thema bei der Swisscom. Sogar Urs Schaeppi sagt, dass der Konzern kein klassisches Telekom-Unternehmen mehr sei: «Wir sind heute viel breiter aufgestellt. Wir machen Informatik, wir machen Software, wir haben eine TV-Plattform - also eine wesentlich breitere Abstützung».

Im Gegensatz dazu setzt Konkurrent Salt – früher Orange – ausschliesslich auf den Mobilfunkmarkt. Dieser dürfte laut Schaeppi aber nicht mehr stark wachsen, sondern sei «eher langsam gesättigt». Für den neuen Auftritt des Konkurrenten hat er aber lobende Worte übrig: «Ich finde, es ist ein wertiger Auftritt von Salt. Die haben das gut gemacht.»

Swisscom wirbt mit «Salt»

Auf die breite Medienkampagne der neuen Salt werde Swisscom aber nicht direkt reagieren, so Schaeppi. Man werde sich aber weiterhin gut positionieren und werbetechnisch «am Markt weiter aktiv bleiben».

Das macht Swisscom auch auf eine spezielle Weise. Wer in den ersten Tagen nach dem Rebranding von Orange zu Salt bei Google nach «Salt» suchte, sah als ersten Treffer eine Werbung für neue Swisscom-Abos. Dieser Mechanismus basiert auf sogenannten Adwords, zu deutsch: Stich- oder Schlüsselwörter. Wer bei Google Anzeigen bucht, kann eine Reihe solcher Adwords eingeben. Wenn dann jemand nach einem dieser Begriffe sucht, erscheint ein Werbe-Link zuoberst auf der Trefferliste.

Die Swisscom hat nun eben Salt in ihre Adwords aufgenommen, wie der Konzern betätigt. Salt kann dagegen nichts tun, denn Swisscom verwendet den Namen des Konkurrenten nicht direkt in ihrer Werbung. Swisscom-CEO Urs Schaeppi lächelt schelmisch, als er auf diese Werbung angesprochen wird und lobt seine Marketing-Abteilung: «Ich bin stolz auf unsere Marketing-Leute. Die waren da agil und haben eine Marktchance genutzt.»

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