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Apple will zurück in die USA
Aus Tagesschau vom 18.01.2018.
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US-Wirtschaft im Aufwind Apple beschert dem Präsidenten einen grossen Erfolg

  • Der Technologiekonzern Apple mit Hauptsitz in den USA bringt sein Vermögen zurück ins Land.
  • Anstatt wie vorher 35 Prozent muss der Konzern dank der Steuerreform von Präsident Donald Trump noch 15,5 Prozent Steuern auf dem Auslandgewinn bezahlen. Dies sind rund 38 Milliarden Dollar.
  • Zudem will der Konzern in den kommenden fünf Jahren 30 Milliarden Dollar investieren.

Nach den Angaben, die Apple im Herbst gemacht hat, besitzt der Konzern 252 Milliarden Dollar Geldreserven auf ausländischen Konten. Der grösste Teil dieses Geldes wird nun in die USA transferiert.

Im Rahmen der Steuerreform von Donald Trump ist der Steuersatz wesentlich gesunken, von 35 Prozent auf 15,5 Prozent. US-Unternehmen müssen auf ihren Auslandgewinnen erst dann Steuern bezahlen, wenn sie das Geld in die USA überweisen. Apple muss rund 38 Milliarden Dollar an Steuern bezahlen.

Kann Wachstum Steuerausfälle wettmachen?

USA-Korrespondentin Isabelle Jacobi sagt dazu: «Das ist eindeutig ein Erfolg für den US-Präsidenten. Er reagierte denn auch sofort per Twitter auf die Ankündigung von Apple und sagte, genau das habe er ja dem amerikanischen Volk versprochen.» Gegner der Steuerreform befürchteten, das Geld werde vor allem an Aktionäre fliessen. Das Beispiel von Apple zeige nun, dass die Wirtschaft wirklich von der Reform profitieren könne, sagt Jacobi.

Das Beispiel von Apple zeigt, dass die Wirtschaft wirklich von der Steuerreform profitieren kann.
Autor: Isabelle Jacobi USA-Korrespondentin SRF

«Es ist allerdings noch offen, ob die zu erwartenden Steuerausfälle von 1,4 Billionen Dollar durch ein Wachstum wettgemacht werden können. Aber klar ist, dass die US-Wirtschaft seit der Steuerreform im Dezember weiter boomt und die Arbeitslosigkeit sich auf einem Tiefstand befindet.» Die Republikaner könnten dadurch punkten: «Das werden sie ganz sicher in diesem Jahr in den Zwischenwahlen ausschlachten.»

Grosse Investitionen in den USA geplant

Apple kündigt zudem Investition von 30 Milliarden Dollar an: Durch Neueinstellungen und den Bau eines neuen Campus an einem noch nicht bestimmten Ort dürften in den nächsten fünf Jahren 20’000 Stellen geschaffen werden. Apples gesamter Beitrag zur amerikanischen Wirtschaft werde dabei in den nächsten fünf Jahren 350 Milliarden Dollar betragen.

Noch nicht bekannt sind die Folgen, die die Entscheidung Apples für die geforderte Steuernachzahlung in Irland haben wird. Die EU-Kommission hatte Apple vorgeworfen, der Konzern habe ein System geschaffen, in dem die Auslandreserven praktisch steuerfrei blieben. Sie forderte eine Nachzahlung von 13 Milliarden. Apple und der Staat Irland haben sich dagegen gewehrt.

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