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Wirtschaft Zementhochzeit rückt näher

Das Fusionsprojekt der beiden Zementriesen hat die Unterstützung des zweitgrössten Holcim-Aktionärs erhalten. Somit wurde ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Zusammenschluss gemacht. Die beiden Konzerne präsentierten heute zudem ihre Quartalszahlen.

Die geplante Grossfusion zwischen den Zementkonzernen Holcim und Lafarge hat eine weitere wichtige Hürde genommen. Der zweitgrösste Holcim-Aktionär Eurocement sagte dem Vorhaben nach längerem Zögern seine Unterstützung zu.

Eurocement werde bei einem Vollzug der Fusion bei der neuen Lafarge Holcim eine aktive Rolle spielen. Dies erklärte das Unternehmen des russischen Milliardärs Filaret Galtchev in einer Mitteilung. Eurocement hält gut 10 Prozent der Holcim-Aktien.

Fusionskosten schlagen zu Buche

Holcim hat in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres einen Rückgang von Umsatz und operativem Gewinn hinnehmen müssen. Der Umsatz ging im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,8 Prozent auf 3,972 Milliarden Franken zurück. Die Franken-Stärke habe 90 Millionen Umsatz gekostet, teilte der Konzern mit.

Der operative Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen fiel um 3,9 Prozent auf 593 Millionen Franken. Schuld seien die Fusionskosten für den geplanten Zusammenschluss mit der französischen Konkurrentin Lafarge in der Höhe von 44 Millionen Franken.

Alle Konzernregionen, mit Ausnahme von Nordamerika und Lateinamerika, setzten geringere Volumen ab. Allerdings wurde in wichtigen Märkten wie Mexiko, den USA und den Philippinen mehr Zement verkauft. Zudem konnte der Konzern die Zementpreise insgesamt erhöhen.

Lafarge profitiert von Währungsgewinn

Lafarge hat im ersten Quartal von Währungsgewinnen von rund 214 Millionen Euro profitiert. Der Umsatz kletterte um 6 Prozent auf 2,779 Milliarden Euro. Den um 17 Prozent auf 403 Millionen Euro gestiegenen Betriebsgewinn führt das Unternehmen unter anderem auf Kosteneinsparungen und Innovationen zurück. Unter dem Strich fuhr der nach Holcim zweitgrösste Zementkonzern der Welt einen Verlust von 96 Millionen Euro ein. Das ist eine Verbesserung von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahresverlust von 135 Millionen Euro.

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