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Aktuell Ein Plädoyer für die Schnürlischrift

Schnörkel, Bögen und Schlaufen: Für viele Pädagogen ist die Schnürlischrift ein alter Zopf, deren Abschaffung sie zurzeit diskutieren. Schade, findet Graphologin Annemarie Pierpaoli. Und was findet ihr?

Die Schnürlischrift gehört seit 1947 fest zum Schweizer Lehrplan. Sehr zum Leiden von so manchem Linkshänder, der zuverlässig alles soeben mit dem Füllfederhalter Geschriebene wieder mit der Hand verschmiert.

Schnürlischrift ist überhaupt ein alter Zopf, finden viele Pädagogen. Seit letztem Jahr befasst sich deshalb eine Arbeitsgruppe der Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz mit der Frage nach der richtigen Schulschrift. Bis spätestens 2014 soll geklärt werden, ob Deutschweizer Schüler auch künftig die Schnürlischrift erlernen müssen.

Annemarie Pierpaoli, Präsidentin der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft, setzt sich sehr für den Erhalt der Schnürlischrift ein.

«Wenn Sie aus der Bewegung eine Schrift lernen, dann kommt einen Schwung, eine Elastizität in die Schrift, es wird ein Bewegungsablauf und nicht nur ein einzelner Buchstabe verinnerlicht. Das Ziel der Schnürlischrift ist die Entwicklung einer individuellen Handschrift, die flüssig und elastisch bleibt.»
Autor: Annemarie PierpaoliPräsidentin der Schweizerischen Graphologischen Gesellschaft

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