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Highlights 200 Jahre Waterloo: Die schrägen Fakten zur grossen Schlacht

Vor 200 Jahren standen sich die grössten Generäle ihrer Zeit zum ersten und letzten Mal gegenüber: Der Franzose Napoleon I. und der britische Herzog von Wellington. Napoleon hat die Schlacht verloren – und damit sein Kaiserreich. Soweit die Geschichte. Hier die (völlig irrelevanten) Fakten:

Les hémorroïdes impériales

Napoleon 100 Tage an der Macht

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Napoleon war schon 1814 von einer Koalition der europäischen Mächte besiegt und verbannt worden. Am Wiener Kongress machen sich die Mächtigen daran, ein Europa nach Napoleon zu gestalten, als sich eine Meldung wie ein Lauffeuer verbreitet: Napoleon ist die Flucht gelungen. Er übernimmt in Frankreich für rund hundert Tage wieder die Macht.

Manche sagen, der grosse Napoleon hatte bei Waterloo ein Formtief – ja einen regelrechten Scheisstag. Oder wie sagt man dem, wenn ausgerechnet am Finaltag der kaiserliche Hintern zwickt? Denkbar ungünstig für einen Feldherren, der hoch zu Ross übers Schlachtfeld tingeln sollte. Auch deshalb soll er verloren haben. Ein Kaiserreich für eine Hämorrhoidencreme.

Fair Play!

Englische Kanoniere hatten bei Waterloo angeblich Napoleon höchstpersönlich im Visier. Die Gelegenheit, den lästigen Franzosenkaiser über den Haufen zu schiessen. Nur ist Kaiserabknallen nicht die feine englische Art, fand angeblich Napoleons Gegenspieler, der Herzog von Wellington: «It is not the business of generals to shoot one another». Generäle schiessen nicht aufeinander. Soviel Fair Play muss sein.

Waterloo: Ersatzteillager für Zahnärzte.

In einer Zeit vor Elmex und Listerine waren gesunde Occasion-Zähne einen guten Batzen Geld wert. Es traf sich, dass junge Soldaten zu Zehntausenden tot auf dem

Kriegsbeginn

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Europas Grossmächte akzeptieren Napoleons Rückkehr nicht, sie erklären ihm den Krieg. Die Briten unter dem Herzog von Wellington besiegen ihn mit preussischer Hilfe vernichtend – am 18. Juni 1815 bei Waterloo. Ein Krieg, der über 20 Jahre gedauert hat, findet sein Ende. Napoleon wird auf die Atlantikinsel St. Helena verbannt. Dort stirbt er 1821.

Schlachtfeld lagen – ihre Beisser wurden gleich kübelweise abtransportiert. Noch Jahrzehnte später machten englische Zahnärzte Werbung mit tiptopen «Waterloo Zähnen». Und so manch ein Schubladenträger konnte bluffen: Ich war dabei, bei Waterloo! Wenigstens teilweise.

«Waterloo, promise to love you for ever more…»

Dass belgische Ortschaften häufig französische Namen tragen, ist für englische Generäle eine wahre Krux. Denn tatsächlich fuhr Napoleon seine Kanterniederlage ja bei Mont St. Jean ein, vier Kilometer südlich von Waterloo. Aber erstens tönt Waterloo cooler, fast ein bisschen englisch. Und zweitens kann in England kein Schwein Mont St. Jean gescheit aussprechen. Waterloo hat sich also durchgesetzt. Ein Glücksfall. Auch für ABBA.

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