«Nach unserer Behandlung schmeckt der Lupinensamen noch etwas haferflockig, sonst aber sehr neutral», sagt Stephanie Mittermaier, Lebensmitteltechnologin am Fraunhofer-Institut in Freising. Mit zwei Kollegen hat sie den Deutschen Zukunftspreis 2014 erhalten. Dieser ist mit 250'000 Euro dotiert.
Die Forscher des Fraunhofer-Instituts sagen der Lupine eine grosse Zukunft voraus. Seit man die störenden Aromen aus dem Samen wegbringt, steht der Produktion von Nahrungsmitteln nichts mehr im Weg.
Gut für unsere Ernährung
Für unsere Ernährung ist der Lupinensamen sehr gut. Im Gegensatz zum tierischen wird dem pflanzlichen Eiweiss kein Zusammenhang mit den häufigen Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck oder Gefässkrankheiten nachgesagt. Ausserdem ist das Eiweiss der Lupine sehr hochwertig und enthält viele essentielle Aminosäuren.
Gut für die Umwelt
Aber auch ökologisch ist die Lupine wertvoll. Sie wächst in unseren Breitengraden und müsste daher nicht wie Soja importiert werden. Zudem hat die Pflanze bodenverbessernde Eigenschaften: Sie fügt dem Boden die wichtigen Stoffe Phosphor und Stickstoff zu. Diese werden üblicherweise von den Bauern gedüngt.