Der Tag der Deutschen Einheit erinnert an den Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990 – eines der bedeutendsten Daten in der Geschichte Deutschlands. Doch nicht jeder misst diesem Tag dieselbe Bedeutung zu.
Den ehemaligen Bundeskanzlern Helmut Kohl (im Amt von 1982 bis 1998) und Gerhard Schröder (im Amt von 1990 bis 1998) bedeutet dieser Tag ganz offensichtlich nicht so viel, wie man meinen könnte: Beide reisten an diesem Tag lieber nach Zürich ans Filmfestival.
Dort wohnten sie einer Gala zu Ehren des Schweizer Filmemachers Arthur Cohn bei. «Ich finde das okay», so Gerhard Schröder im Interview mit «glanz & gloria». Nur für die aktuellen Amtsinhaber seien die offiziellen Anlässe des Nationalfeiertags Pflicht, meint der Altbundeskanzler.
Neben Schröder und Kohl war noch andere deutsche Persönlichkeiten an der Zürcher Gala anwesend: So etwa Friede Springer, die Witwe des Verlegers Axel Springer oder die Schauspielerin Veronica Ferres.