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HörPunkt – der Tag: «Detox»

Wie belastbar ist der Begriff «Detox» und welche Vorstellungen stecken dahinter? Diesen und anderen Fragen geht der HörPunkt «Detox» nach. Anschauliche Beispiele aus unterschiedlichsten Lebensbereichen geben eine Vorstellung davon, was heute als toxisch erlebt wird und wie man sich davon befreit.

Der Begriff Detox geistert schon seit Längerem durch gesundheits- und lebensberatende Publikationen und hat inzwischen auch das Feuilleton erreicht. Seinen Ursprung hat der Ausdruck, der auf das englische Wort «Detoxify» zurückgeht, in der Drogentherapie. Das ist nachvollziehbar, geht es hier doch darum, den abhängigen Körper erst einmal «clean», also sauber von jeglichen als giftig (toxisch) verstandenen Substanzen zu bekommen. Von der therapeutischen Praxis hat sich «Detox» in den Wellness-Bereich eingeschlichen, um sich schliesslich von dort aus in alle möglichen und unmöglichen Lebensbereiche hinein zu verbreiten. Dabei ist das Grundprinzip immer dasselbe: Der Konsum von schädlichen Substanzen wird bewusst eingeschränkt, Körper und Seele von als toxisch erachteten Einflüssen gereinigt. Wirklich neu ist das nicht. Als unmittelbare Reaktion auf die als seelisch krankmachend empfundenen Entwicklungen der Moderne entstanden schon um 1900 herum Interessensgruppen, die sich einem gesünderen Leben verschrieben. Diese sogenannten «Naturisten» wiederum beriefen sich auf den Philosophen J.J. Rousseau und dessen Verklärung einer als gesund, weil ursprünglich vorgestellten Natur.

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