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«Am Rand» von Hans Platzgumer

Ein Mann steht auf einem Gipfel - am Rand zum Abgrund - und legt Zeugnis ab über die Katastrophen seines Lebens. Eine Geschichte mit vielen Toten - und doch kein Krimi.

Wozu ist man fähig in der Überzeugung, das Richtige zu tun? Ein Mensch steigt früh am Morgen auf einen Berg. Sobald es dunkel ist, will er einen letzten Schritt tun.

Schon immer lagen der Tod und das Glück für Gerold Ebner nah beieinander. Als Kind hat er seinen ersten Toten gesehen. Später hat er zweien Menschen eigenhändig den Tod gebracht: Er erlöste seine Mutter vom terrorisierenden Grossvater und seinen besten Freund von dessen Leiden. Doch ist er damit zum Mörder geworden? Noch einmal entscheidet sich Gerold gegen das Gesetz.

Und erneut schickt er zwei geliebte Menschen in den Tod. Fesselnd bis zum Schluss erzählt Gerold Ebner von den Ereignissen, die ihn an den Rand eines Felsens geführt haben.

«Der Tod interessiert mich natürlich schon immer, gerade literarisch als Thema, weil es die ultimative Grenzerfahrung ist und das grösste Limit, das wir eigentlich so kennen, und ich siedle meine Geschichten immer so in Grenzbereichen an, es interessiert nicht, das normale Leben, das ich amüsant beschreiben kann, sondern mich interessiert immer, jemanden aus dem normalen Leben herauszureissen, aus welchen Gründen auch immer, und ihn dann vor neue Aufgaben zu stellen, oder ihn irgendwo hinzustellen, wo ich dann mal sehen will, wie er sich verhält, oder wie das Leben ihm dann dort in diesen Grenzregionen passiert, da ist der Tod natürlich immer ein grosser Mitspieler.»

(Hans Platzgumer im Deutschlandfunk-Interview)

Mit: Rainer Egger (Gerold Ebner), Luis Mulser (Gerold Ebner als Kind), Julia Rosa Stöckl (Mutter),
Liz Marmsoler (Mutter), Georg Kaser (Grossvater), Roland Silbernagl (Guido Senoner), Philipp Seppi (Peter Innenhofer), Leo Seppi (Guido Senoner als Kind)

Komposition: Hans Platzgumer - Tontechnik: Daniel Senger, Steffan Piazza, Sonja Röder - Regie: Ulrich Lampen - Produktion: SWR 2016 - Dauer: 57

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