Nur drei von ihnen erreichen das Finale, in dem der Sieger oder die Siegerin ermittelt wird. Zu spielen ist zusammen mit dem Tonhalle Orchester ein Klavierkonzert aus dem Repertoire des ungarischen Pianisten Géza Anda: von Mozart bis Bartók.
Anda spielte früh Klavier und wird 13jährig Student der Franz-Liszt-Akademie in Budapest. Nach dem Konzertdiplom konzertiert er in Ungarn und Deutschland, doch flüchtet er 1943 in die Schweiz, um dem drohenden Militärdienst im faschistisch regierten Ungarn zu entgehen. Hier kann er erstmals in der Zürcher Tonhalle auftreten. Als erster Interpret spielt er nach dem Krieg sämtliche Klavierkonzerte Bartoks und Mozarts ein, letztere in der Doppelrolle von Pianist und Dirigent. 1964 heiratet Géza Anda in zweiter Ehe Hortense Bührle, die Tochter des Industriellen und Kunstsammlers Emil Bührle.
Nach seinem überraschend frühen Tod gründet Hortense Anda-Bührle 1979 zu seinem Andenken den «Concours Géza Anda». Dies Jahr findet er zum ersten Mal ohne seine mittlerweile verstrobene Gründerin statt.
SRF 2 Kultur überträgt den Concours um eine Stunde verschoben live aus der Tonhalle Zürich, mit einer eigenen Kritikerrunde.
Tonhalle-Orchester Zürich
Karl-Heinz Steffens, Leitung
Finalisten des Concours Géza Anda 2015
Zeitversetzte Liveübertragung aus dem Grossen Saal der Tonhalle Zürich
1. Finalist: Aleksandr Shaikin, Russland, geb. 1987
Johannes Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15
Maestoso Poco più moderato
Adagio
Rondo: Allegro non troppo
2. Finalist Andrew Tyson, USA, geb. 1986
Frédéric Chopin: Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll op. 11
Allegro maestoso
Romance: Larghetto
Rondo: Vivace
Ca. 21.25 h Pause: Diskussion der Radio-Jury Jenny Berg und Oliver Schnyder
3. Finalist Ronaldo Rolim, Brasilien, geb. 1986
Sergei Rachmaninov: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18
Moderato
Adagio sostenuto
Allegro scherzando
Ca. 22.20 h Pause: Diskussion der Radio-Jury Jenny Berg und Oliver Schnyder
Anschliessend Preisverkündigung