Holliger brachte neue Duette über Gedichte von Philippe Jaccottet zur Uraufführung und setzte sich wenig später ans Klavier, um spontan eine Aufführung seiner Morgenstern-Lieder ins Programm einzuschieben. Und am Schluss übernahm er die erste Stimme in Mozarts Quintett c-moll KV 406, ebenso unermüdlich wie musikalisch konsequent: Eigentlich ist das Stück Mozarts Streichquintett-Bearbeitung der Bläserserenade in c-Moll.
Joseph Haydn: Streichquartett Es-Dur op. 20 Nr. 1
György Kurtág: «Botschaft an Valerie» für Kontrabass
Heinz Holliger: «Unbelaubte Gedanken zu Hölderlins ‚Tinian‘» für Kontrabass
Heinz Holliger: 4 Poèmes de Philippe Jaccottet, lecture pour hautbois et cor anglais (Uraufführung)
Heinz Holliger : Morgenstern-Lieder (1957/2003) für Sopran und Klavier
Johannes Brahms / Aribert Reimann: 5 Ophelia-Lieder für Sopran und Streichquartett
Wolfgang Amadeus Mozart: Quintett c-Moll KV 406 für Oboe, Violine, 2 Violen und Violoncello
Sophie Klussmann, Sopran
Heinz Holliger und Marie-Lise Schüpbach, Oboe/Englischhorn
Corinne Chapelle und Daniel Rowland, Violine
Jürg Dähler und Yuka Tsuboi, Viola
David Cohen, Violoncello
Edicson Ruiz, Kontrabass
Konzert vom 15. Mai 2016, Schloss Brunegg