Als Organist und Lehrer in Escholzmatt im Entlebuch lernte er seine Frau Annalies im Kirchenchor kennen. Mit ihr entflammte auch die Liebe zum Jodelgesang. Ob als Jodler, Dirigent oder Juror – seit bald 50 Jahren stellt Gody Studer sein Können in den Dienst des Schweizerischen Liedguts.
Dabei stand sein Leben anfangs unter einem schwierigen Stern: Er ist der Sohn der zweiten Frau seines Vaters, die Erste ertrank mit 19 Gästen auf dem Heimweg vom Hochzeitsfest, 1944 in Luzern. Über diese nationale Tragödie schrieb Sämi Studer, Sohn von Gody, letztes Jahr das Buch «Die Braut fiel mir aber ins Wasser».
Die Freude an der Musik hat das Leben von Gody Studer und seiner Familie mit Glück und Zufriedenheit erfüllt. Heute, mit 70 Jahren, versucht er ein bisschen kürzer zu treten. Als Mitglied beim Jodelchörli Lehn und als Dirigent des Frauenchors Bumbach bleibt er aber weiterhin aktiv.