Das spricht für Lugano:
- Elvis Merzlikins: Der Lette mit Schweizer Lizenz spielt in der Form seines Lebens. In der Finalserie kommt Luganos Keeper auf eine unglaubliche Fangquote von 95,20 Prozent. Der Vergleich: ZSC-Goalie Lukas Flüeler bleibt unter 90 Prozent. Auf der Goalie-Position hat Lugano klare Vorteile.
- Grégory Hofmann: Der Stürmer hat in 17 Playoff-Spielen sagenhafte 21 Skorerpunkte erzielt, 14 Tore geschossen. Hofmann kann ein Spiel im Alleingang entscheiden und ist der klar beste Schweizer Feldspieler dieser Serie. Der beste ZSC-Schweizer, Pius Suter, kommt auf nur 11 Skorerpunkte.
- Heimvorteil: Die Tessiner haben in jeder Playoff-Serie nur ein Heimspiel verloren. Im Final gegen die ZSC Lions ist diese Niederlage bereits eingezogen worden. Zuletzt schlug Lugano den ZSC in der Resega 3:0 und 4:0 – überzeugend!
Das spricht für die ZSC Lions:
- Ausgeglichenheit: Ist Lugano stark von Hofmann/Lapierre abhängig, können beim ZSC sämtliche Sturmlinien Tore erzielen. Die Vergangenheit zeigt: In einer «Belle» entscheiden selten die Superstars, sondern das Kollektiv. Und dort ist der ZSC stärker.
- Energietank: Lugano hat seine besten Kräfte im Verlauf der Playoffs stark forciert. Die Lions spielten über weite Strecken mit 4 Linien durch. «Wir haben mehr Kraft und Energie als der Gegner», sagt deshalb ZSC-Captain Patrick Geering. Dies kann in der Schlussphase entscheidend werden.
- Vergangenheit: Schon zweimal musste der ZSC in einer «Finalissima» im Playoff-Final auswärts ran – und holte zweimal den «Kübel». 2012 beim SC Bern dank einem Tor von Steve McCarthy 2 Sekunden vor Schluss; 2001 gar dank einem Tor in Overtime. Der Gegner? Der HC Lugano.
Welche Vorteile sehen Sie für die beiden Finalisten? Schreiben Sie ihre Argumente in die Kommentarspalte!
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 25.04.2018, 20:00 Uhr