Einmal mehr wollte es nicht klappen: Die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft verlor an der WM in Riga gegen Russland mit 1:4 und wartet weiterhin auf den ersten Sieg gegen die «Sbornaja» seit über 20 Jahren.
Trotzdem überwogen bei den Schweizer Akteuren nach dem Spiel die positiven Aspekte. «Ich bin immer ein ehrlicher Analytiker, und heute war Russland in meinen Augen sicher nicht besser als wir», bilanzierte Nationaltrainer Patrick Fischer.
«Es war ein Spiel, in dem sich die Teams auf Augenhöhe befanden. Sie hatten das nötige Puck-Glück, das gehört in unserem Sport dazu. Wir müssen alles daran setzen, dieses auf unsere Seite zu ziehen», so Fischer weiter. «Nichtsdestotrotz bin ich zufrieden mit meiner Mannschaft. Alle haben hart gearbeitet, wir blockten Schüsse, setzten die Russen unter Druck.»
Joël Vermin strich positiv heraus, dass «wir genug Chancen hatten. Es war ein Spiel, das auf beide Seiten hätte kippen können.» Allerdings hätten sie dem gegnerischen Goalie zu wenig die Sicht genommen. Dies hatten die Schweizer beim 8:1-Sieg gegen die Slowakei am Donnerstag deutlich besser gemacht.
Ähnlich klang es nach dem Spiel bei Routinier Andres Ambühl: «Wir haben heute in der Offensive genügend Chancen kreiert. Wenn man nur ein Goal erzielt, ist es schwierig, eine Partie zu gewinnen.»
Viel Zeit, die Niederlage zu verdauen, bleibt den Schweizern nicht. Bereits am Sonntagnachmittag (15:15 Uhr live auf SRF zwei) treffen sie auf Belarus.