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National League Cunti: «Den Puck irgendwie reindrücken»

Luca Cunti steht mit den ZSC Lions in der Viertelfinal-Serie gegen den HC Davos vor dem Out. Im Playoff-Talk zeigt sich der Youngster kämpferisch und erzählt, was sein Team ändern muss, um zum Erfolg zurückzukehren.

Luca Cunti, die ZSC Lions stehen wie schon vor Jahresfrist im Final gegen den SC Bern nun gegen den HC Davos mit dem Rücken zur Wand. Sind die beiden Situationen vergleichbar?

Cunti: Von der Ausgangslage her schon, wir können es uns nicht mehr erlauben, zu verlieren. Doch die Situation ist schon ein wenig anders, wir haben noch 2 Heimspiele, das ist sicher nicht schlecht für uns. Ich hoffe, dass die Zwangslage uns noch etwas Schwung verleiht.

Schlägt sich die Routine im Umgang mit solchen Situation auch in der Stimmung in der Kabine nieder? Oder ist doch eine stärkere Anspannung und Nervosität zu spüren als sonst?

In den Playoffs ist man schon etwas angespannter als sonst. Aber da hat jeder seine eigene Methode, damit umzugehen. Wichtig ist, dass wir zusammenhalten und einander vertrauen. Jeder weiss, um was es am Dienstag geht.

Sie sprechen den Zusammenhalt an. Wirken da auch die älteren Spieler auf die Jüngeren wie Sie ein?

Wenn ein Junger das braucht, dann schon. Bei mir ist es etwas anders. Ich weiss, wie damit umgehen, ich habe das letztes Jahr erlebt. Aber vergangene Saison habe ich beispielsweise Hilfe von den Älteren gekriegt, was sehr nützlich war. Vielleicht kann ich nun meinerseits den weniger erfahrenen Spielern etwas davon weitergeben.

Zur Person

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Luca Cunti (23) spielt seine 2. Saison bei den ZSC Lions (98 Partien/22 Tore). 2007 wurde der Center in der NHL in der 3. Runde an 75. Stelle von den Tampa Bay Lightning gedraftet und spielte danach 2 Jahre in der unteren Ligen in Nordamerika. Cunti wurde an den Sports Awards 2012 zum «Newcomer des Jahres» gewählt.

Die ZSC Lions konnten als letztes Team erfolgreich den Titel verteidigen (2000/01). Was macht es so schwierig für einen amtierenden Meister, erneut die Meisterschaft zu gewinnen?

Die Playoffs sind einfach nicht zu vergleichen mit der Meisterschaft, es ist eine schwierige Zeit, wo es nur wenig braucht, damit sich das Spiel dreht. Momentan haben die Davoser das Glück erzwungen. Jetzt versuchen wir, das zu kehren.

Die letzten 4 Heimspiele gegen Davos gingen verloren. Haben Sie eine Erklärung für diese Negativ-Serie?

Nicht wirklich. Im letzten Spiel zeigte Leonardo Genoni eine herausragende Leistung. Wir schossen und schossen, aber der Puck wollte einfach nicht rein. Ich hoffe, dass wir am Dienstag nun gleich zu Beginn ein Tor erzielen können. Dann haben wir auch gleich die Fans auf unserer Seite.

In den letzten beiden Spielen agierten die ZSC Lions zumindest optisch überlegen, gingen aber trotzdem als Verlierer vom Eis. Bleibt das in den Köpfen haften?

Diese Dinge muss man so schnell wie möglich abhaken. Natürlich ist man einen kurzen Moment lang enttäuscht. Jetzt zählt aber nur wieder das nächste Spiel. Das Schlimmste, was man machen kann, ist in Selbstmitleid zu versinken. 

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