Die Serie ZSC Lions - Lugano war aufgrund der elektrisierenden Playoff-Duelle zu Beginn der Nuller-Jahre mit Spannung erwartet worden. Und die Affiche hat nicht enttäuscht.
Action auf und neben dem Eis
Alle Partien waren emotionsgeladen, hart umkämpft und gingen mit nur einem Tor Unterschied aus. Auch zwischen den Partien wurde es nie langweilig: Erst fiel Robert Nilsson (ZSC) verletzt aus, dann wurde zuerst Julien Vauclair (Lugano) und später Maxime Lapierre (Lugano) und Patrick Thoresen (ZSC) gesperrt. Und in den letzten Tagen hielt die «Causa Blindenbacher» Fans, Klubs und Liga-Verantwortliche auf Trab.
Es ist davon auszugehen, dass auch Spiel 6 den einen oder anderen Aufreger parat haben wird.
- Die Rückkehrer: Nachdem Lugano am Dienstag im Hallenstadion wieder auf die Dienste von Vauclair und Lapierre hat zählen dürfen, hat am Donnerstagabend in der Resega auch der ZSC zwei Schlüsselspieler wieder an Bord: Thoresen und Blindenbacher kehren nach zwei respektive einer Spielsperre zurück ins Team. Die Augen dürften dabei vor allem auf Blindenbacher gerichtet sein. Wie wird er am Ort seines Linesman-Remplers auftreten, respektive von der «Curva Nord» empfangen werden?
- Die ZSC-Hoffnung: Im Playoff-Final 2001 machte der ZSC gegen Lugano einen 1:3-Rückstand wett und gewann dabei zweimal in der Resega. Im Halbfinal 2002 lagen die Zürcher 2:3 im Hintertreffen – und siegten dann im Hallenstadion und in der Resega.
- Die Ausländer: Beide Mannschaften lebten bislang in den Playoffs alles andere als von den Toren ihrer Ausländer. Bei Lugano haben Linus Klasen, Lapierre und Patrik Zackrisson je einmal getroffen, bei den Lions David Rundblad zweimal. Das sind 25 (Lugano) respektive 18 Prozent (ZSC) aller Playoff-Treffer. In Lugano dürften die Lions erstmals in diesen Playoffs mit 4 Ausländern antreten.
Sendebezug: Radio SRF 3, Morgenbulletin, 16.03.2017, 08:30 Uhr