Resultate
Fribourg erreichte schon vor Spielbeginn eine Hiobsbotschaft: Andrej Bykow musste krankheitshalber passen. Und ohne den Topskorer kassierte der Quali-Sieger die 1. Niederlage überhaupt gegen die ZSC Lions in der Playoff-Geschichte. Der 5:2-Sieg der Zürcher ist zudem der erste gegen Gottéron seit 11 Spielen.
Die Saanestädter kriegen aber schon am Donnerstag zuhause im 5. Spiel eine zweite Chance, die Serie zu entscheiden. Und es spricht vieles für die «Drachen»: Der letzte Sieg der ZSC Lions in Fribourg datiert vom 16. Oktober 2009.
Zürcher Blitzstart dank Schäppi
«Wir müssen die Räume noch enger machen», hatte Mathias Seger vor dem Spiel das Erfolgsrezept umschrieben. Und die Zürcher hörten auf ihren Captain: Sie störten den Gegner früh, betrieben starkes Forechecking und kreierten Chance um Chance. In den ersten 10 Minuten konnten sich die Fribourger kaum einmal aus der eigenen Zone befreien - Folge davon war das 1:0 durch Reto Schäppi. Der Zürcher Center lenkte einen Schuss von Patrick Geering mit der Schaufel unhaltbar ab.
Erst gegen Ende des 1. Drittels kam Gottéron etwas besser ins Spiel. Doch die Lions liessen sich das Spieldiktat diesmal nicht mehr entreissen: Patrik Bärtschi erhöhte nach nur 83 Sekunden im Mittelabschnitt auf 2:0. Der Stürmer erhielt von Greg Mauldin zuviel Raum und musste nach einem Seger-Pass nur noch den Stock hinhalten.
Ambühl sorgt für Entscheidung
In der Folge gaben sich die Fribourger keineswegs auf, doch an diesem Abend lief der Puck nicht für sie. Julien Sprunger beispielsweise hätte in der 36. Minute aus spitzem Winkel das 1:2 erzielen müssen - auch Adam Hasani und Benjamin Plüss kamen zu aussichtsreichen Möglichkeiten. Nur wenige Minuten später war es stattdessen ZSC-Stürmer Andres Ambühl, der sich gegen Marc Abplanalp durchsetzte und das 3:0 markierte.
Nachdem Mikko Lehtonen in der 44. Minute gar auf 4:0 erhöhen konnte, sorgte Cédric Botter in den Schlussminuten mit einem Doppelpack noch für die beiden Fribourger Ehrentreffer. Den Schlusspunkt unter eine am Ende fahrige Partie setzte Roman Wick 5 Sekunden vor Ende mit einem Schuss ins verlassene Gehäuse.