Spielplan
Davos: Spiel mit den Ressourcen
Unter dem Begriff «Januarloch» wird im Landwassertal gemeinhin die Zeit nach dem Jahreswechsel verstanden, in welcher der HCD auf sportlicher Ebene den Tribut für Parforce-Leistungen während des Spengler Cups zollen muss.
Nach dem europäischen Sondereffort in der Champions Hockey League geht der Schweizer Meister bereits in der Altjahreswoche auf dem Zahnfleisch. Trainer Arno Del Curto fehlen beim Heimturnier zahlreiche verletzte Stammspieler.
Eine grössere Priorität als das Traditionsturnier dürfte bei Del Curto der CHL-Halbfinal gegen Frölunda (am 12. Januar) haben – eine 12. Finalteilnahme am Spengler Cup wäre daher als grosse Überraschung einzustufen. Die starken Gegner in der Gruppe Cattini machen die Sache nicht eben einfacher.
Canada: Nur der Titel ist gut genug
Einer davon ist das Team Canada. Die Publikumslieblinge mit dem Ahornblatt auf der Brust erreichten seit 1984 21 Mal den Final.
Dass die kanadische Auswahl – zusammengesetzt aus NLA- und DEL-Legionären – auch bei der Austragung 2015 um den Titel spielen möchten, steht ausser Frage.
Jekaterinburg: Schillernde Figur an der Bande
Der zweite Widersacher der Gastgeber ist mit Automobilist Jekaterinburg ein KHL-Vertreter. Allein schon deswegen wird den Russen der Turniersieg zugetraut. Der ganz grosse Zampano steht bei Jekaterinburg mit Trainer Andrei Rasin indes an der Bande.
Im Frühjahr hatte sich der 42-Jährige mit einem Branchenkollegen einen Boxkampf geliefert, für seine emotionalen Ausbrüche ist er berüchtigt. «Er pflegt schon sehr spezielle Methoden und verliert im Eifer ganz einfach die Kontrolle», sagt Alexei Dostoinow. Der Schweizer Stürmer mit russischem Pass und NLA-Vergangenheit ist erst kürzlich von Jekaterinburg zu Nowokusnezk in den Südwesten Sibiriens abgeschoben worden.
Sendebezug: SRF zwei, laufende Eishockey-Berichterstattung.